Strafbefehl für den Abt des Schweizer Klosters Einsiedeln

Sonnenbrille gesucht: Abt baut Autounfall und landet auf dem Dach

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Der Abt des Schweizer Klosters Einsiedeln hatte im Frühsommer einen Autounfall gebaut – und großes Glück gehabt. Nun hat er den fälligen Strafbefehl erhalten.

Bußgeld und ziemlich Glück gehabt: Urban Federer (55), Abt des Schweizer Benediktinerklosters Einsiedeln, ist bei einem Autounfall auf dem Dach gelandet. Der Strafbefehl zu dem Unfall, der sich im Frühsommer ereignete, wurde jetzt zugestellt.

Der Abt hatte am Pfingstmontag vor einer Baustellenampel abgebremst, dann nach seiner Sonnenbrille gegriffen und war von der Fahrbahn abgekommen, berichtet das Internetportal „kath.ch“. Von der Leitplanke geriet der Wagen dann in die Straßenmitte.

Abt fortan „im Strafregister vermerkt“

Laut Strafbefehl muss der Geistliche eine Geldbuße sowie Kosten von gut 1.000 Franken zahlen oder eine achttägige Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Zudem sei er fortan im Strafregister vermerkt. Der Pressesprecher des Klosters, Lorenz Moser, erklärte, der Abt sei „dankbar, dass durch den Unfall niemand zu Schaden gekommen ist“.

Laut Urteilsbegründung habe Federer durch mangelnde Aufmerksamkeit am Steuer eine hohe Unfallgefahr geschaffen. Andere Verkehrsteilnehmer seien ernsthaft gefährdet worden. Der Strafbefehl ist laut „kath.ch“ rechtskräftig.

Das Kloster Einsiedeln gehört zu den wichtigsten Barockklöstern Europas und ist der bedeutendste Barockbau der Schweiz. Es ist auch der größte Wallfahrtsort des Landes.

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