40.000 Mädchen und Jungen in Südkorea evakuiert, auch aus dem Bistum Münster

Taifun: Weltpfadfindertreffen abgebrochen – Deutsche in Sicherheit

  • 40.000 Teilnehmer eines Weltpfandfinder-Camps in Südkorea mussten wegen einer Taifun-Warnung evakuiert werden.
  • Auch Teilnehmer aus dem Bistum Münster wurden mit Bussen in Unterkünfte bei Seoul gebracht.
  • Den Jungen und Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren geht es gut, berichtet der DPSG-Diözesanvorstand.

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Den Pfadfindern der Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) aus dem Bistum Münster, die am Internationalen Pfadfindertreffen in Südkorea teilnehmen, geht es trotz Abbruchs des großen Zeltlagers gut. Das berichtete Dirk Schmedding aus dem Diözesanvorstand der DPSG auf Anfrage von "Kirche-und-Leben.de". Er steht im Kontakt mit der Delegation vor Ort. Wegen eines nahenden Taifuns hatten die Behörden die Evakuierung der insgesamt mehr als 40.000 Mädchen und Jungen aus dem Camp in der Region Saemangeum angeordnet.

Auch die insgesamt etwa 2.000 Teilnehmer aus Deutschland wurden mit Bussen zumeist in Unterkünfte in der Nähe der Hauptstadt Seoul gebracht, wo sie noch bis zum 11. August untergebracht sein werden. „Das deutsche Kontingent wird alles daransetzen, dass das Wohl der Teilnehmenden und Mitarbeitenden sichergestellt und das World Scout Jamboree in der veränderten Form fortgesetzt wird“, sagt David Fritzsche von der Leitung der deutschen Delegation in einem Internet-Blog. „Wir möchten das Pfadfindermotto ‚Allzeit bereit‘ so gut es nur geht mit Leben füllen und uns an die neue Situation anpassen.“

Heimflug am 12. August

Das Treffen soll am 11. August mit einer zentralen Abschlussfest in einem Fußballstadion enden. Alle weiteren geplanten Programmpunkte des am Monatsbeginn gestarteten World Scout Jamboree mussten gestrichen werden. Am Folgetag des Festes wird sich die deutsche Delegation auf den Heimflug begeben.

Nach offiziellen Angaben bewegt sich der Tropensturm "Khanun" in Richtung der koreanischen Halbinsel und könnte am Donnerstag auf Land treffen. Experten rechnen mit starken Winden und heftigen Regenfällen. Bereits zu Beginn des World Scout Jamboree hatte eine Hitzewelle die Veranstaltung an der Westküste Südkoreas beeinträchtigt. Zudem gerieten die Veranstalter wegen unzureichender Verpflegung und schlechter Hygienebedingungen in die Kritik. Zahlreiche Delegationen entschieden sich schon frühzeitig für eine Abreise.

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