Erster Bergungsversuch der Feuerwehr scheitert

Wetterhahn droht der Absturz - Pfarrei in Hemer wartet auf Experten

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Bange Stunden in Hemer: Der Wetterhahn der katholischen Kirche in der sauerländischen Ortschaft droht herabzufallen. Hilfe ist in Sicht – aber wohl erst am Donnerstag.

Auf der Homepage der Gemeinde St. Vitus in Hemer (Erzbistum Paderborn) ist er auf einem prominent platzierten Foto in bestem Zustand zu sehen: der Wetterhahn auf dem Turm der Peter-und-Paul-Kirche. Das ist die Pfarrkirche der Gesamtpfarrei, ein barocker Bau, der aus dem Jahr 1700 stammt und seit 1982 unter Denkmalschutz steht. Jetzt steht er plötzlich im Fokus: Denn wie verschiedene Medien berichten, droht der Hahn auf dem Gotteshaus in der sauerländischen Ortschaft abzubrechen. Der Mast mit dem Hahn obendrauf sei verbogen.

Ein erster Versuch der Feuerwehr, den Hahn zu bergen, sei gescheitert, hieß es. Die Drehleiter sei schlicht nicht lang genug gewesen – ein Meter habe bis zum Sockel gefehlt. Aber ein Feuerwehrmann habe Rost am Fuß des rund drei Meter hohen Mastes entdeckt.

Kirchenvorstand in Hemer: „Knick im Mast wäre fatal“

Wahrscheinlich, so hieß es weiter, hätten Sturmböen in der letzten Woche den Mast seitlich abgeknickt. Der Bereich rund um die Kirche sei vorsorglich abgesperrt. Noch sei aber niemand nah genug an den in 26 Metern Höhe angebrachten Hahn herangekommen, um ihn genau zu inspizieren. Kirchenvorstand Hans Heithorst wird mit dem Satz zitiert: „Es könnte sein, dass sich etwas gelockert hat. Ein Knick im Mast wäre fatal.“ 

Jüngster Stand der Dinge: Der Wetterhahn muss noch bis Donnerstag durchhalten. Erst dann ist ein Fachmann verfügbar, der sich der Sache annehmen will. Eventuell muss der Hahn abmontiert werden. Zuletzt war das 1961 der Fall.

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