Schon Karl der Große feierte 784 in der Lügder Kilianskirche

Whisky-Fass reift im Kirchturm

  • Eine hochprozentige Delikatesse reift in einem Kirchturm im nordrhein-westfälischem Lügde.
  • Der Inhaber eines Spezialitätengeschäftes in Lügde habe die Idee gehabt, das Fass der namensgleichen Destillerie aus Unterfranken ins Gotteshaus zu bringen.
  • Im Rahmen der Einlagerung wurde laut Gemeindepfarrer auf die lange Tradition der St. Kilianskirche verwiesen, in der 784 schon Karl der Große ein Weihnachtsfest gefeiert haben soll.

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Eine hochprozentige Delikatesse reift in einem Kirchturm im nordrhein-westfälischem Lügde: Ein Whisky-Fass der St.-Kilian-Distillerie lagert nun für drei Jahre in der katholischen St. Kilianskirche. "Im Anschluss unseres Sommerkonzertes haben wir das Fass feierlich eingelagert", sagte Pfarrer Stefan Schiller der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Samstag.

Der Inhaber eines Spezialitätengeschäftes in Lügde habe die Idee gehabt, das Fass der namensgleichen Destillerie aus Unterfranken ins Gotteshaus zu bringen. "St. Kilian Whisky, eingelagert in der St. Kilianswoche in der St. Kilianskirche! Der muss einfach perfekt werden!", hieß es nun auf der Facebook-Seite des Geschäftes. Das Holzfass mit der Aufschrift St. Kilian stehe natürlich nicht im Altarbereich, sondern in einer kleinen versteckten Kammer im Turm, "die nur nach mühsamer Plackerei (mit einem vollen Fass) erreichbar ist".

 

Lange Feier-Tradition der Kirche

 

Im Rahmen der Einlagerung wurde laut Gemeindepfarrer auf die lange Tradition der St. Kilianskirche verwiesen, in der 784 schon Karl der Große ein Weihnachtsfest gefeiert haben soll. Ob der Whisky königlichen Ansprüchen genügen wird, bleibt abzuwarten. Pfarrer Schiller, der sich nicht als Whisky-Kenner ansieht, freut sich laut eigenem Bekunden aber schon auf eine Verkostung des edlen Tropfens in drei Jahren.

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