Fachstelle im Generalvikariat Münster berät bei kirchlichen Veränderungsprozessen

Wie Pastoralteams und Gremien ihr Potenzial ausschöpfen können

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Die Zeichen im Bistum Münster stehen auf Veränderung. Das spüren die Pfarreien und die kirchlichen Mitarbeitenden. In diesem Prozess des Wandels kann eine Fachstelle im Bischöflichen Generalvikariat unterstützend zur Seite stehen.

Hauptberuflichen und freiwillig Engagierten in der Kirche ist nicht erst seit der Corona-Zeit bewusst, dass es nicht so weiter gehen kann wie bisher. Um auf Entwicklungen des kirchlichen Lebens zu reagieren, hat das Bistum Münster beispielsweise die Bildung von Pastoralen Räumen auf den Weg gebracht.

Um Menschen im Bistum Münster bei ihren Veränderungs- und Entwicklungsprozessen zu unterstützen, bietet das Bischöfliche Generalvikariat Münster mit seiner Fachstelle für kirchliche Organisationsberatung Hilfen an. Dort stehen zurzeit 13 ausgebildete Beraterinnen und Berater denen zur Verfügung, die sich in der Kirche organisieren wollen oder müssen. Das sind Pfarreiräte, Kirchenvorstände und Pastoralteams. Aber auch Schulen und Kindertageseinrichtungen, Bildungseinrichtungen und Verbände melden sich bei der Organisationsberatung.

Arbeiten mit weniger Geld und Personal

Die Beratung kann punktuell oder langfristig angelegt sein: „Wir sind nicht parteiisch und sichern Vertraulichkeit zu. Wir stellen Fragen und leiten ganzheitliche Methoden an, die die Sichtweise von Menschen erweitern und Lernen anregen“, sagt Jan-Christoph Horn, der wie drei Beraterinnen zugleich Supervisor im Bistum ist.

Christoph Speicher, der die Fachstelle seit 2015 leitet, sagt: „Die Pfarreien stehen vor der Herausforderung, mit weniger Gebäuden, weniger Geld und weniger Personal auskommen zu müssen. Zugleich fragen sich die Haupt- und Ehrenamtlichen, wie sie unter diesen Bedingungen attraktiv Kirche sein können.“

Verteilen von Verantwortung

Informationen zur Fachstelle und Kontaktinformationen finden sich unter www.bistum-muenster.de/organisationsberatung.

Simone Althoff, die im Generalvikariat zugleich Referentin für Engagementförderung und Engagementberatung in der Fachstelle Pastorale Strategie und Theologische Grundsatzfragen ist, sagt: „Wir erleben in der Beratung, dass freiwillig Engagierte mehr Verantwortung übernehmen und sich ihr Rollenverständnis und das von hauptberuflichen Seelsorgenden verändert.“

Alle Beraterinnen und Berater haben eine zweijährige Ausbildung in systemischer Organisationsentwicklung und -beratung absolviert. „Wir arbeiten in der Regel zu zweit, oft auch zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus der Supervision, der Geistlichen Begleitung oder aus anderen Fachstellen des Generalvikariats, zum Beispiel aus der Immobilienentwicklung oder der Katechese. Auch eine ökumenische Zusammenarbeit ist möglich“, sagt Speicher.

Mut zu Veränderungen

In Zeiten der Umbrüche könne die Organisationsberatung Teams und Gremien dabei unterstützen, „sich zu orientieren, ihr Potenzial auszuschöpfen und Mut zu entwickeln, selbstbewusst in der Kirche neue Wege zu gehen“, sagt der Fachstellenleiter.

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