Genn folgt allen Empfehlungen des Diözesanrats

Bischof Felix Genn errichtet 45 Pastorale Räume im Bistum Münster

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Im Bistum Münster werden am 1. Januar 45 Pastorale Räume kirchenrechtlich errichtet. Bischof Felix Genn folgt mit seinen Entscheidungen zur territorialen Zuordnung exakt den Empfehlungen des Diözesanrats. Mit der Gründung der Pastoralen Räume sollen keine Fusionen der derzeit 207 Pfarreien verbunden sein.

Im Bistum Münster werden am 1. Januar 45 Pastorale Räume kirchenrechtlich errichtet. Bischof Felix Genn folge mit seinen Entscheidungen zur territorialen Zuordnung exakt den Empfehlungen des Diözesanrats, teilt die Bischöfliche Pressestelle mit. Darüber habe Genn in einem Schreiben die Seelsorgenden, die Vorsitzenden der Pfarreiräte und die stellvertretenden Vorsitzenden der Kirchenvorstände informiert.

Mit der Gründung der Pastoralen Räume seien keine Fusionen der derzeit 207 Pfarreien verbunden, hieß es. Allerdings sollen diese auf Ebene ihres Pastoralen Raums stärker kooperieren.

Ausnahmen in Recklinghausen/Herten und Münster

Noch nicht errichtet wird laut Angaben der Pastorale Raum Recklinghausen/Herten. Der Bischof folge auch hier dem Diözesanrats-Votum, einen Runden Tisch der Pfarreien einzurichten. Er solle überlegen, wie der Prozess gestaltet werden kann, der zum Ziel hat, bis Ende 2028 einen Pastoralen Raum Recklinghausen/Herten zu gründen.

In Münster hat die Pfarrei St. Liudger laut Votum des Diözesanrates weniger als fünf Jahre Zeit, um im Rahmen eines Prozesses ein Votum abzugeben, zu welchem der drei Pastoralen Räume in Münster sie gehören will. Bis dahin sei die Pfarrei noch keinem Raum zugeordnet.

Bischof dankt für das Engagement im Prozess

Genn schreibt, die Pastoralen Räume sollten „zukunfts- und tragfähige Strukturen“ schaffen, „in denen Frauen und Männer, freiwillig Engagierte und Hauptberufliche, das Evangelium vor Ort verkünden und leben“ könnten. Der Bischof dankt allen, die sich im Prozess bereits engagiert hätten und weiter engagieren.

Mit der Festlegung territorialer Grenzen sei der Prozess noch lange nicht am Ende. Gerade „viele inhaltliche Fragen“ seien noch offen. Dies müsse man in Kauf nehmen, so der Bischof. Schließlich handle es sich um einen „breiten Beteiligungsprozess“, in dem „Antworten entwickelt“ und nicht vorgegeben werden.

Klärung inhaltlicher Fragen bis Jahresende erhofft

Genn verweist auf 14 Themengruppen, in denen sich rund 140 Personen mit den inhaltlichen Fragen befassen: „Was für ein großartiges Engagement und was für ein Zeichen von gelebter Synodalität“, schreibt der Bischof. Er äußert die Hoffnung, dass Ergebnisse aus den Gruppen Ende des Jahres vorliegen.

Die territorialen Grenzen der Pastoralen Räume sind hier in unserer Fotostrecke zu sehen und auf der Internetseite zum Strukturprozess.

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