Skelett unter künftiger Wohnung entdeckt

Würzburger Bischof mit Leiche im Keller

Fast hätte der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann nach seinem Eintritt in den Ruhestand eine Leiche im Keller gehabt. Bei Bauarbeiten wurde ein Skelett aus dem 17. Jahrhundert gefunden.

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Fast hätte der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann nach seinem Eintritt in den Ruhestand eine Leiche im Keller gehabt. Bei Aushubarbeiten in einem Wohnhaus des Bischöflichen Stuhls wurden zufällig Teile eines Skeletts entdeckt, wie der Pressedienst des Bistums am Donnerstag (27.10.2016) berichtete. Es handelt sich nach Auskunft eines Archäologen „um die Überreste eines Leichnams“ aus dem 17. Jahrhundert, wobei die Knochen ab dem Becken abwärts fehlten. Höchstwahrscheinlich seien diese beim Bau des Fundaments für das 1959 errichtete Gebäude verloren gegangen.

Der Knochenfund wurde der Mitteilung zufolge beim Ausbaggern eines nur zwei mal zwei Meter großen Schachts gemacht und sei daher „echter Zufall“, hieß es. Weil aber die ganze Würzburger Innenstadt ein eingetragenes Bodendenkmal sei, habe es von Beginn der Bauarbeiten an einen engen Kontakt zum Landesamt für Denkmalpflege gegeben, erklärte der verantwortliche Architekt.

Das Haus wird nach Bistumsangaben derzeit erstmals grundlegend saniert. Bischof Hofmann wird nach seiner Emeritierung die Wohnung im zweiten Obergeschoss beziehen. Für die weitere Ausgrabung wurde der Baubetrieb einige Tage unterbrochen. Das Skelett wird für genauere Untersuchungen geborgen. Anschließend müssen Landesdenkmalamt und Bischöflicher Stuhl entscheiden, was mit dem Fund passieren soll.

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