Sorge um die Demokratie

ZdK-Generalsekretär Vesper: Vorgänge in Chemnitz „erschreckend“

Der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, nennt die Vorgänge in Chemnitz „erschreckend und bestürzend“. Er plädierte für einen noch stärkeren Einsatz bestimmter Grundwerte.

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Der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, nennt die Vorgänge in Chemnitz „erschreckend und bestürzend“. „Uns drängt die Sorge um die Sicherstellung unserer Demokratie und der demokratischen Grundwerte der Gesellschaft“, sagte Vesper im Interview des Bonner „General-Anzeigers“.

Er plädierte für einen noch stärkeren Einsatz bestimmter Grundwerte, die aus der Menschenwürde entspringen. Standards des gesellschaftlichen Miteinanders wie einen respektvollen Umgang müssten verteidigt werden.

 

„Da, wo die Christen stark sind, sind die Radikalen schwächer“

 

Vesper sieht es nach eigenen Worten als Aufgabe der Katholiken an, „auch dort Gesicht zu zeigen, wo wir in der Minderheit sind“ - wie in Teilen Ostdeutschlands. „Aber gerade in einer Stadt wie Chemnitz werden wir immer auch mit allen Menschen guten Willens zusammenarbeiten und die Gegner der Demokratie entschieden bekämpfen“, so der Generalsekretär des Laiengremiums, das in diesem Jahr das 150-Jahr-Jubiläum feiert. „Da, wo die Christen stark sind, sind die Radikalen schwächer“, fügte er hinzu.