Anzeige
Drei große katholische Verbände sprechen sich für die Wahl einer Frau zur Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) aus. Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) warben am Donnerstag für die Wahl von Irme Stetter-Karp als Nachfolgerin von Thomas Sternberg.
Die Wahl findet am Freitag, 19. November, statt. Neben der Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge kandidiert auch der Präsident des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), Ulrich Hemel, für das Amt.
Wahl als Signal des Aufbruchs
Die drei Verbände verweisen darauf, dass seit der ersten und bislang einzigen Präsidentschaft einer Frau im Spitzenamt des ZdK durch Rita Waschbüsch (1988-1997) mittlerweile 24 Jahre vergangen sind. „An dieser zentralen Position der katholischen Lai*innenbewegung haben wir jetzt gemeinsam die Chance zur Veränderung und unterstreichen damit unsere Forderungen nach Geschlechtergerechtigkeit und mehr Frauen in kirchlichen und gesellschaftlichen Führungs- und Leitungspositionen“, heißt es. Ihre Wahl wäre ein starkes Signal des Aufbruchs.
Zugleich verweisen die Verbände auf große Erfahrungen der Sozialwissenschaftlerin Stetter-Karp. „Ihre fundierten sozialpolitischen Kenntnisse, ihre Führungserfahrung im caritativen Bereich und ihr Engagement für öffentliche und private Fürsorge sind dafür exzellente Voraussetzungen.“