Teilnehmende aus mehr als 40 Ländern

1000 Gläubige bei Kevelaer-Wallfahrt der Gemeinden anderer Muttersprache

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Unter dem Motto „Friede soll mit euch sein!“ hat nun die Wallfahrt der Missionen und Gemeinden anderer Muttersprache, Kultur und Ritus im Bistum Münster nach Kevelaer stattgefunden.

Knapp 1.000 Mitglieder aus insgesamt 14 unterschiedlichen Sprachgruppen und mehr als 40 Herkunftsländern haben sich an dieser interkulturellen Veranstaltung beteiligt, die in der Regel alle zwei Jahre stattfindet, wie die Bischöfliche Pressestelle berichtet.

Bevor es auf den Pilgerzug zur Gnadenkapelle ging, versammelten sich alle an der Hubertuskapelle in der Bauerschaft Keylaer zu einem Gebet mit dem emeritierten Weihbischof Dieter Geerlings, dem Beauftragten für die Seelsorge mit Katholiken anderer Muttersprache. Nach der Ankunft in Kevelaer hielten die Pilger eine kurze Andacht und riefen Maria, die Trösterin der Betrübten, um Fürsprache im Anliegen für den Frieden auf der ganzen Welt an. Beim gemeinsamen Singen des „Ave Maria“ in den Sprachen aller Anwesenden wurde die Internationalität des Treffens nach außen hin sichtbar.

Geerlings erinnert an Not in der Welt

Anschließend feierten die Gläubigen in der Basilika die Messe mit liturgischen Elementen aus den verschiedenen Herkunftskulturen und in vielen Sprachen. Im Mittelpunkt stand dabei das Gebet um den Frieden. Mitglieder aus allen Sprachgruppen entzündeten Kerzen und beteten in ihrer jeweiligen Sprache für den Frieden zwischen den Völkern, Nationen und Religionen.

Weihbischof Geerlings wies in seiner Predigt darauf hin, dass das in einen Bildstock an einer damals wichtigen Wegkreuzung eingesetzte kleine Gnadenbildchen der „Trösterin der Betrübten“ die Menschen spüren lasse, dass Maria auch heute bei uns sei auf allen unseren Wegen, die voller Betrübnis, Not, Elend, Unfriede und Hass seien. Die Schutzmantelmadonna weise darauf hin, dass unsere Wege unter dem Schutz Gottes stünden, wohin auch immer unsere Wege führten.

Der Wallfahrtsort sei ein Ort der Sehnsucht nach Frieden in einer friedlosen Welt. Viele von den Anwesenden hätten Krieg, Terror, Flucht, Vertreibung am eigenen Leib erfahren, bevor sie sich ein neues Leben in der Fremde aufgebaut hätten. Bis heute erlebten Menschen Krieg und Gewalt in zahlreichen Regionen der Welt – vor allem aktuell in der Ukraine.

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