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Derzeit wird in den katholischen Kirchen in Deutschland wieder für die Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern in Afrika gesammelt. Mit der Kollekte zum Afrikatag sollen vor allem Ordensfrauen gefördert werden, die Mädchen vor Zwangsverheiratung und Genitalverstümmelung schützen, wie das katholische Hilfswerk Missio Aachen mitteilte. Bei der in den bayerischen Bistümern und im Bistum Speyer durchgeführten Sammlung des Hilfswerks Missio München steht speziell die Arbeit von Ordensfrauen in Kenia im Mittelpunkt.
Mit der Spende solle dazu beigetragen werden, dass Ordensschwestern in Afrika eine gute Ausbildung erhielten, „um Menschen unter schwierigsten Bedingungen professionell helfen zu können und sich für deren Rechte einzusetzen“, erklärte der Präsident von Missio Aachen, Pfarrer Dirk Bingener. „Unsere Botschaft zum Afrikatag 2023 lautet: Veränderung ist möglich. Voraussetzung dafür sind Menschen, die den Mut haben, Veränderungen anzustoßen“, ergänzte der Präsident von Missio München, Wolfgang Huber.
Afrikatag 1891 eingeführt
Der Afrikatag wurde 1891 von Papst Leo XIII. eingeführt und ist die älteste gesamtkirchliche Kollekte der Welt. Ursprünglich sollten Spenden für den Kampf gegen die Sklaverei gesammelt werden. Heute stehe die Kollekte für Hilfe zur Selbsthilfe.
Der Afrikatag wird traditionell rund um den 6. Januar gefeiert, da der Besuch der Sterndeuter im Stall mit dem afrikanischen Kontinent in Verbindung gebracht wird. Im Bistum Münster wird die Kollekte am Sonntag, 15. Januar, durchgeführt.
Im Bistum Münster ist die Kollekte am 15. Januar 2023 für den Afrikatag bestimmt. Das Spendenkonto des Hilfswerks Missio Aachen hat die IBAN DE23 3706 0193 0000 1221 22 bei der PaxBank eG.
