Seine "moralische Stimme" soll zur Freilassung beitragen

Angehörige israelischer Geiseln hoffen auf Hilfe des Papstes

Anzeige

Dank und Bitte zugleich: Papst Franziskus möge sich weiter für ihre entführten Angehörigen einsetzen, schreiben die Familien der israelischen Geiseln in einem Brief an den Papst. Noch sind 134 Geiseln in Gefangenschaft.

Die Familien der nach Gaza entführten Geiseln haben sich erneut an den Papst gewandt. In einem Brief äußern sie die Hoffnung, dass das anhaltende Engagement des Kirchenoberhaupts und seine „moralische Stimme“ zur Freilassung aller entführten Israelis beitragen möge, teilte das Forum der Geisel- und Vermisstenfamilien am Donnerstag mit. Darin dankten sie Franziskus zugleich für seinen bisherigen Einsatz. Ein israelischer Gesundheitsexperte überbrachte das Schreiben demnach persönlich.

Papst fordert immer wieder Waffenstillstand

Papst Franziskus hatte seit dem Angriff der islamistischen Hamas vom 7. Oktober wiederholt die Freilassung der Entführten gefordert. Zuletzt am Sonntag hatte er die politisch Verantwortlichen in Israel und Palästina eindringlich zu einem umgehenden Waffenstillstand aufgerufen. Das Feuer in Gaza und der gesamten Region müsse eingestellt werden, die Geiseln der islamistischen Terrorgruppe Hamas freigelassen und die Zivilbevölkerung in Palästina sicheren Zugang zu humanitären Hilfslieferungen erhalten. Im November hatte Papst Franziskus sowohl Angehörige israelischer Hamas-Geiseln wie Verwandte von Palästinensern in Gaza getroffen.

134 der insgesamt rund 240 entführten Geiseln befinden sich nach israelischen Angaben weiter im Gazastreifen. Mindestens 28 wurden inzwischen für tot erklärt.

Anzeige