Goldenes Ehrenkreuz aberkannt

BDKJ entzog früherem Bischof Bode höchste Verbandsauszeichnung

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Jugendliche hatten Bischof Franz-Josef Bode mit „Bibo“-Sprechchören gefeiert, der BDKJ verlieh ihm am Ende seiner Zeit als Jugendbischof die höchste Auszeichnung des Verbands. Diese wurde ihm aber wieder aberkannt – aus einem eindeutigen Grund.

Dem früheren Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) das Goldene Ehrenkreuz entzogen. Dies geschah schon im Mai 2023, teilt der BDKJ dem Portal katholisch.de mit. Der Dachverband verwies auf die im Herbst 2022 veröffentlichte Missbrauchsstudie für das Bistum Osnabrück, wonach Bode mit Fällen sexualisierter Gewalt falsch umgegangen ist.

Bode räumte im März 2023 Fehler ein und trat nach mehr als 27 Jahren als Bischof von Osnabrück zurück. Von 1996 bis 2010 war er Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz.

Warum Bode ausgezeichnet worden war

Das Goldene Ehrenkreuz ist die höchste Auszeichnung des BDKJ. Der Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden hatte es Bode bei seinem Ausscheiden als Jugendbischof „in Würdigung seiner Verdienste um die katholische Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit“ verliehen, wie es hieß.

 

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