„Lebendige Erinnerung an den Liebes- und Gebetsdienst der Kirche“

Bischof Genn weiht sieben Männer zu Ständigen Diakonen

  • Sieben Männer haben am Sonntag die Weihe zum Diakon erhalten.
  • „Seien Sie eine lebhafte und lebendige Erinnerung an den Liebes- und Gebetsdienst unserer Kirche“, forderte Bischof Felix Genn die neuen Diakone auf.
  • Während andere Diakone später zum Priester geweiht werden, bleibt der Ständige Diakon hauptberuflich oder neben einem Zivilberuf in seinem Amt.

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Sieben Männer haben am Sonntag die Weihe zum Diakon erhalten. „Seien Sie eine lebhafte und lebendige Erinnerung an den Liebes- und Gebetsdienst unserer Kirche, und dehnen Sie diesen Liebesdienst auf die Gemeinden aus, dass wir daran gemessen werden“, gab Bischof Felix Genn den neuen Diakonen mit auf den Weg.

Heute werde in der Kirche viel über Macht und Partizipation diskutiert, sagte Genn. Das sei berechtigt, es dürfe darüber aber nicht vergessen werden, „dass wir mehr sind, dass in den kirchlichen Ämtern Dienst und Unterordnung fundamental begründet sind. Genau dazu wollen Sie ja sagen“, sagte der Bischof den Weihekandidaten.

 

Genn: Christen müssen gegenüber Flüchtlingen aufnahmebereit sein

 

In seiner Predigt verwies Genn außerdem auf die aktuellen Bilder von den Kanarischen Inseln und den dort strandenden Flüchtlingen: „Das sind die Hungrigen, Durstigen, Nackten und Heimatlosen aus dem heutigen Evangelium“, verdeutlichte er. „Es muss uns doch das Herz zerreißen, wenn wir Menschen begegnen, die unser Vaterland vor diesen Menschen angeblich retten wollen. Welch ein Gegensatz ist das zu dem, woran Gott uns messen wird!“

Christen seien herausgefordert, sich aufnahmebereit zu zeigen und zu bedenken, wie privilegiert man trotz aller Belastungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland lebe. „In dem Notleidenden, der uns anblickt, im elendsten Menschen, begegnen wir unserem Richter“, betonte Genn. Er dankte den neuen Diakonen, dass sie diesen Gedanken aufrecht erhalten wollen.

 

Die neuen Ständigen Diakone

 

Geweiht wurden am Sonntag Wolfgang Assing aus Gronau, Thomas Königkamp aus Rhede, Christian Kott aus Bottrop, Johannes Kronenberg aus Winnekendonk, Siegfried Löckener aus Bocholt, Martin Malaschinsky aus Senden und Andreas Ruppert aus Castrop-Rauxel.

Sie werden ihr Amt als Ständige Diakone ausüben. Während andere Diakone später zum Priester geweiht werden, bleibt der Ständige Diakon hauptberuflich oder neben einem Zivilberuf in seinem Amt. Wie Priester unterliegen Diakone der Pflicht zum Zölibat. Verheiratete Diakone werden für die Dauer ihrer Ehe von der Zölibatspflicht freigestellt.

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