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330 Priesteramtskandidaten aus allen deutschen Bistümern kommen noch bis zum Sonntag zum Seminaristentag in Fulda zusammen. Dabei hat der dortige Bischof Michael Gerber Priester zur „Nachfolge in Vernetzung“ aufgerufen.
Gerber verwies auf Bonifatius, den in Fulda begrabenen „Apostel der Deutschen“. Er habe diese Vernetzung mit anderen Glaubensbotinnen und -boten seiner Zeit überzeugend vorgelebt, so Gerber nach Angaben der Deutschen Regentenkonferenz. Ein solches gemeinschaftliches Zeugnis brauche es auch heute.
Große Gemeinschaft statt kleiner Gruppe im Seminar
Ziel des Seminaristentags ist das Kennenlernen und der Austausch der Priesteramtskandidaten über Bistumsgrenzen hinweg, sagte der Vorsitzende der Regentenkonferenz, Hartmut Niehues aus Münster. Angesichts oft sehr kleiner Gruppen in den Priesterseminaren sei es für die Seminaristen ermutigend, eine große Gemeinschaft miteinander zu erleben.
Am Samstag waren die Teilnehmer in missionarischen Straßenprojekten unterwegs, die am Abend mit Hilfe der Leiterin der Citypastoral Fulda, Bernadette Wahl, ausgewertet wurden. Der Seminaristentag endet mit der Diözesanwallfahrt und dem Bonifatiusfest in Fulda am Sonntag. Die angehenden Priester sind am Wochenende unter anderem in Gastfamilien untergebracht. Zuletzt hatte es 2012 einen Seminaristentag gegeben.