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Das Erzbistum Paderborn akzeptiert künftig ausdrücklich auch homosexuelle Priesteramtskandidaten. Bedingung sei, dass sie den Zölibat einhalten, sagte der Leiter des Priesterseminars, Michael Menke-Peitzmeyer, dem WDR. Praktizierte Sexualität allerdings sei ein Ausschlusskriterium für das Priesteramt. Das gelte für alle sexuellen Neigungen.
„Wir müssen unterscheiden zwischen einer homosexuellen Orientierung eines Menschen und homosexueller Praxis“, so der Geistliche. „Wenn homosexuelle Praxis bei einer Person üblich ist, finde ich, ist das ein Ausschlusskriterium mit Blick auf den priesterlichen Dienst.“
Regelmäßige Gespräche mit Bewerbern
Inzwischen gebe es regelmäßige Gespräche mit den Bewerbern über persönliche Einstellungen und die sexuelle Orientierung, so Menke-Peitzmeyer. Bei der Entscheidung zum Zölibat würden die Kandidaten unter anderem von Psychologen unterstützt.