33-Jähriger wurde in Tschechien zum Priester geweiht

Christopher Cantzen feiert Heimatprimiz in Gronau-Epe

  • Christopher Cantzen ist vor wenigen Wochen in Tschechien zum Priester geweiht worden.
  • Der aus Gronau-Epe stammende Cantzen feierte nun in seiner Heimatpfarrei St. Agatha seine Heimatprimiz.
  • Als Seelsorger ist er an eine der ältesten Wallfahrtskirche in Böhmen zurückgekehrt.

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Mit vielen Glückwünschen aus seiner Heimatgemeinde St. Agatha in Gronau-Epe macht sich Christopher Cantzen zurück auf den Weg in seine Gemeinde Leitmeritz in Tschechien. „Es waren viele schöne Begegnungen in Epe. Ich freue mich über die vielen guten Worte, die mich begleiten“, sagt der 33-Jährige.

Dass seine zweite Heimat nun in Tschechien liegt, hat mit Begegnungen in jungen Jahren zu tun: Mit Mitgliedern des in Gronau gegründeten Fördervereins „Freundeskreis Maria Ratschitz“ kam Christopher Cantzen 2003 zum ersten Mal nach Tschechien, ein Land, das ihn sofort begeisterte.

 

Seelsorge in Maria Ratschitz

 

Im Wallfahrtsort Maria Ratschitz wirkt seit 2003 der aus dem Bistum Münster stammende Pfarrer Philipp Irmer, der ehemals Kaplan der St.-Antonius-Gemeinde in Gronau war. Irmer war seinerzeit vom damaligen Abt Bernhard Thebes vom Kloster Osek gefragt worden, ob er im Wallfahrtsort die Seelsorge übernehmen wolle.

Cantzen konnte im Wallfahrtort 2008/2009 ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren und erste Brocken Tschechisch lernen. Später studierte er Theologie in Münster und Salzburg und wurde Diakon in der Pfarrei Marianske Radcice und weiteren Gemeinden.

 

Jugendarbeit am Kloster Osek

 

Zur Priesterweihe vor wenigen Wochen in Tschechien kamen viele Freunde und die Familie aus Epe. Die Primiz feierte Cantzen in der Wallfahrtskirche zu den Sieben Schmerzen Mariens in Maria Ratschitz.

Der Ort liegt nahe der Grenze zu Sachsen und ist mit der Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes einer der ältesten Wallfahrtsorte in Böhmen. Erste Zeugnisse gehen auf das Jahr 1280 zurück. Die Wallfahrtskirche gehört zum Zisterzienserkloster Osek. Heute werden die angrenzenden Gebäude der Anlage als Jugendbegegnungsstätte genutzt.

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