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Für seine Überzeugungen auf die Straße kleben? Sky du Mont schließt es nicht aus – wenn er jünger wäre. Die Einstellung junger Menschen halte er für positiv naiv.
Der Schauspieler Sky du Mont (76) glaubt nach eigener Aussage nicht an Gott oder eine Seele. Er sei eher „der mathematische Typ“, sagte du Mont der „Zeit“-Beilage „Christ und Welt“. Für seinen Tod habe er alles vorbereitet, etwa ein Testament geschrieben und schon ein Grab gekauft. Er wolle seinen Kindern ersparen, sich um all das kümmern zu müssen.
Er habe einige Chancen verstreichen lassen und stattdessen „ein Leben voller Belanglosigkeiten“ aufgebaut. Viele Hoffnungen in seinem Leben lägen bereits begraben. Du Mont bereut demnach seine Ehen, da er Menschen wehgetan habe. Er schaue aber auch nach vorne und freue sich dabei gleichzeitig über das Hier und Jetzt. Die Hoffnung, „dass dieser schöne Moment nicht der letzte sein wird“, erfülle ihn mit Freude.
Sinn des Lebens: „Etwas weitergeben, das den Menschen hilft“
Er lasse sich von einer jugendlichen Naivität treiben, die nicht mit Dummheit zu verwechseln sei. Der Glaube, die Welt durch sein Handeln ein Stück besser zu machen, gehe mit dem Alter viel zu oft verloren. Den Sinn des Lebens sehe er darin, „etwas weitergeben zu können, etwas Positives, etwas, das den Menschen hilft“.
In dem Gespräch äußerte sich du Mont auch zu den Klebeprotesten der Letzten Generation. Die Aktionen hätten ihn genervt, er wisse aber, „dass die Aktivisten zu Recht protestierten“. Er sei selbst ein kleiner Revoluzzer gewesen, so du Mont. „Ob auch ich mich für meine Überzeugungen auf die Straße kleben würde, wenn ich etwas jünger wäre? Ausschließen möchte ich es nicht.“
