Zehn Werke ausgezeichnet

Das sind die Gewinner des Krippenpreises des Bistums Münster

  • Die Gewinner des Krippenpreises des Bistums Münster stehen fest.
  • Insgesamt zehn Werke sind ausgezeichnet worden.
  • Die 82. Telgter Krippenausstellung im Museum Relígio läuft noch bis zum 22. Januar.

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Die Gewinner des diesjährigen Krippenpreises des Bistums Münster stehen fest. Insgesamt haben sich 124 Künstlerinnen und Künstler an der 82. Telgter Krippenausstellung beteiligt, neun Werke sind von einer Jury und ein Werk vom Publikum ausgezeichnet worden, heißt es in einer Mitteilung des Museums.

Mit den ersten drei Preisen werden die Krippendarstellungen von Kindergruppen geehrt. Das sind die Arbeiten des Kindergartens St. Cyriakus aus Weeze, von der Klasse 3b der Marienschule Telgte und von der Konfirmandengruppe der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Kamen-Methler.

Mit Materialien aus abgerissener Kirche

Krippendarstellung der Marienschule Telgte
Diese Krippe der Marienschule Telgte ist ausgezeichnet worden. | Foto: pd

Fünf Preise werden am 22. Januar im Rahmen einer Feierstunde an die Künstlerinnen und Künstler übergeben. Malte Tillmann aus Telgte wird für ein Mandala-Wandbild mit geschnitzter Heiliger Familie ausgezeichnet. Alex Furtmann arbeitete fast ein Jahr, bis die 23-teilige Lebensgeschichte Jesu fertiggestellt war. Die Arbeit heißt „Jesu 6. Geburtstag“ und ist mit einer selbstgeschriebenen fiktiven Geschichte verbunden. Das Material, Kupfer und Holz, stammt aus der abgerissenen Herz-Jesu-Kirche in Bocholt.

Erfolgreich war auch Rudi Bannwartz aus Ettlingen bei Karlsruhe mit seiner sozialkritischen „Knastkrippe: Jesus mittendrin“. Dabei wird Maria als junge Frau mit Jeansjacke dargestellt, die ihren Verlobten Josef mit ihrem Kind im Gefängnis besucht. Auch dort ist Jesus, so die Botschaft der Krippe. Weiterhin ausgezeichnet werden der Architekt Wilfried Josef Funke aus Duisburg und Franz Klein-Wiele aus Bottrop.

Publikumspreis an Jens Henning

Krippe von Jens Henning
Diese Krippe von Jens Henning erhält den Publikumspreis. | Foto: pd

Ebenfalls ausgezeichnet wird die Rauminstallation „Schöpfung unter Spannung“ der Gruppe „tx 02“. Hinter dem Kürzel verbergen sich verschiedene national und international arbeitende Künstlerinnen und Künstler. Im Mittelpunkt steht die angestrahlte Krippe von Hermann Reinken aus Bösel, die mit Tunscheren aus gelocktem Holz gefertigt wurde. Sie ist mit Garn umsponnen, textile Banner verweisen auf das Thema „Waldsterben“. Göttliche Schöpfung und menschliche Zerstörung stehen hier im Gegensatz zueinander.

Der Publikumspreis geht zum zweiten Mal an Diplom-Designer Jens Henning mit seinem Werk „Schicksal“. Ein großes Kreuz wirft einen Schatten auf eine kleine Krippe in einer Nussschale. Aus dieser scheint ein Licht, das einen Schatten in Form einer Dornenkrone wirft. 2300 Menschen gaben ihr Votum ab, 146 Stimmen sammelte das Werk von Henning.

Die 82. Telgter Krippenausstellung im Museum Relígio läuft noch bis zum 22. Januar.

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