Themenwoche „So klappt Entschleunigung in der Adventszeit“ (3)

Eine kleine Auszeit für zwischendurch: Zehn Tipps für den Alltag

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Wie kann ich selbst in meinem Alltag zur Ruhe kommen, zwischendurch oder nach Feierabend, zum Beispiel im Advent? Zehn Tipps von Achtsamkeitslehrer Stephan Trescher.

1. Mach dir bewusst, was du gewinnen kannst: Entschleunigung gibt Erholung. Das Leben rauscht nicht nur vorbei, sondern du spürst es bewusst. Du bist aufmerksamer und präsenter für deine Mitmenschen. Du kommst bei dir an. Du hast Zeit für spirituelle Kraftquellen. Was davon brauchst du? Dein Bedürfnis wahrzunehmen, gibt den Antrieb, es dir zu erfüllen.

2. Lass Unnötiges weg. Wenn du spürst, was du brauchst, merkst du auch leichter, was du nicht brauchst. Entscheide dich bewusst dagegen! Das schafft Freiräume. (XX)

3. Treffe Menschen, die Ruhe ausstrahlen. Suche Orte der Stille auf, vielleicht in der Natur, in einer Kapelle, ... Nimm dir Zeit für das, was dir hilft, zwischendurch runterzukommen. Was ist das? Musik hören, Spazierengehen, Joggen …?

Thema der Woche: Das Wort Entschleunigung ist in aller Munde, gerade in den Wochen vor Weihnachten. Doch wie kann Entschleunigung gelingen angesichts der Aufgaben, die jetzt zu erledigen sind: Geschenke kaufen, die Wohnung dekorieren, ein tolles Menü vorbereiten und vieles mehr. „Kirche-und-Leben.de“ berichtet in dieser Woche über Menschen, die es trotzdem schaffen, ein wenig Ruhe in den Alltag zu bringen.

4. Erlaube dir, ab und zu nichts zu tun und zu denken, sondern nur wahrzunehmen und im Hier und Jetzt zu sein. Das hilft, um bei dir, deinem Tempo, deinen Bedürfnissen anzukommen. Das bringt Ruhe.

5. Mach daraus kein zusätzliches To-Do auf der vorweihnachtlichen Liste, sondern nutze Gelegenheiten im Alltag. Es gibt viele Momente, in denen wir nichts tun und denken müssen, sondern einfach wahrnehmen können. Beim Warten auf den Bus mal nicht über den nächsten Termin nachdenken, sondern die Landschaft genießen. Abends auf dem Sofa mal nicht im Internet surfen, sondern spüren, wie es mir geht.

6. Schon wenig hilft viel. Auch eine Minute, in der ich nichts tue und versuche, nur im Augenblick zu sein, wirkt. Dafür ist fast immer Zeit.

7. Nutze den Körper. Mit unseren Sinnen sind wir schon im Augenblick. Du kannst neugierig auf die Geräusche lauschen und dich davon ins Hier und Jetzt ziehen lassen. Du kannst eine Hand auf die Brust legen und die Atembewegung spüren, oder die warme Decke um dich herum.

8. Gefühle der Unruhe dürfen sein! Wenn wir in die Ruhe wollen, sind da oft erstmal Gefühle der Unruhe. Wenn man sie wahrnimmt, da sein lässt und sich wieder auf etwas Angenehmes fokussiert, werden unangenehme Gefühle meist von selbst weniger.

9. Mach‘s dir schön! Am leichtesten fällt es uns, im Hier und Jetzt zu verweilen, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas Genüssliches richten.

10. Gönne es dir! Du bist es wert, dich nicht zu verausgaben. Gönne es dir, wie es dir ein guter Freund, eine gute Freundin gönnt. Vielleicht hilft dir auch die Vorstellung, dass Gott uns nicht ein gehetztes, sondern ein erfülltes Leben schenken wollte.

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