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Wegen möglicher Anschlagspläne bleibt der Kölner Dom für Touristen weiter gesperrt. Das Domkapitel hat sich etwas einfallen lassen, damit Menschen dennoch dort beten können. Die Polizei nahm fünf Männer zunächst in Gewahrsam
Da der Kölner Dom wegen möglicher Anschlagspläne derzeit außerhalb der Messen für Tagesbesucher geschlossen bleibt, hat sich das Domkapitel etwas einfallen lassen für Menschen, die Kerzen anzünden oder die Krippe besichtigen wollen. Neben dem Petersportal des Domes wurde am zweiten Weihnachtstag ein Stand aufgestellt und mit einigen Kerzenbänken aus dem Dom versehen, wie das Domkapitel mitteilte. Dort können Menschen eine Kerze entzünden, für private Anliegen, aber auch als Friedenszeichen.
Zudem hat der Kölner Dom im Netzwerk Facebook die Aktion «Krippche luure 2.0» ins Leben gerufen. Täglich postet das Domkapitel Impressionen der Domkrippe. Die Postings sind auf www.facebook.com/koelnerdom zu sehen.
Tadschike bleibt in Gewahrsam
Nach einem Gefahrenhinweis waren vor Weihnachten die Schutzmaßnahmen am Kölner Dom verschärft und die Kathedrale für Besuchergruppen jenseits der Messen geschlossen worden. Gäste der Weihnachtsgottesdienste mussten sich Kontrollen unterziehen, das ist auch für die kommenden Tage bis Neujahr angekündigt.
Im Zuge der Ermittlungen hatte die Polizei an Heiligabend in Wesel eine Wohnung durchsucht und zunächst fünf Männer in Gewahrsam genommen. Vier von ihnen kamen nach Polizeiangaben wieder auf freien Fuß, ein 30 Jahre alter Tadschike wurde “zur Gefahrenabwehr” bis zum 7. Januar in Gewahrsam genommen. Gegen den Mann würden “staatsschutzrelevante Erkenntnisse” vorliegen.