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Für den Kölner Dom gelten auch zwei Wochen nach Bekanntwerden von Anschlagsplänen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Gegen einen Terrorverdächtigen liegt nun ein Haftbefehl vor.
Die Sicherheitslage am Kölner Dom wird nach den Terrorwarnungen kurz vor Weihnachten nach wie vor täglich von der Polizei geprüft. Das sagte ein Sprecher der Behörde am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Ein 30 Jahre alter Tadschike befinde sich weiter in die Justizvollzugsanstalt Köln.
Wie die Polizei am Sonntag mitgeteilt hatte, liegt ein europäischer Haftbefehl gegen einen Terrorverdächtigen vor, der an Heiligabend in Wesel festgenommen wurde. Der Haftbefehl kommt demnach aus Österreich. Ein Auslieferungsverfahren sei bei der Kölner Generalstaatsanwaltschaft anhängig. Das Amtsgericht der Stadt habe daraufhin eine sogenannte Festhalteanordnung erlassen.
Kölner Dom: Weiterhin erhöhte Sicherheitsvorkehrungen
Kurz vor Weihnachten bekanntgewordene Anschlagspläne auf den Kölner Dom hatten bundesweit und auch im Ausland für Schlagzeilen gesorgt. Zum Jahreswechsel waren etwa 1.000 Polizeikräfte im Einsatz. Immer noch gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen rund um das auch bei Touristen beliebte Wahrzeichen. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wurden vier weitere Männer aufgegriffen, von denen drei an Neujahr wieder freigelassen wurden.
Update: Zugangskontrollen werden eingestellt
Update, 18 Uhr: Die Polizei beendet nach mehr als zwei Wochen die im Zuge einer Terrorwarnung eingerichteten Zugangskontrollen am Kölner Dom. Nach einer aktualisierten Bewertung der Sicherheitslage werde die Polizei diese Kontrollen nach der Messe am Montagabend einstellen, kündigte die Polizei Köln am Montag an. Einsatzkräfte würden jedoch bis auf Weiteres Präsenz im Umfeld des Doms zeigen.