Geheimnisvolle Advents-Aktion in der Innenstadt

„Gott kommt nach Herne“ – in einem Container

Ein riesieger Container steht an der St.-Bonifatius-Kirche in der Innenstadt von Herne. Er gehört zur Advents-Aktion der Pfarrgemeinde. Was es damit auf sich hat, verrät Gemeindereferent Dominik Mutschler.

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Man kommt nicht dran vorbei – der riesige gold-braune Container versperrt zwar nicht direkt den Weg, doch nimmt er zwischen den Hütten des Weihnachtsmarkts an der St.-Bonifatius-Kirche in Herne enorm viel Platz in Anspruch. In großen schwarzen Buchstaben steht auf der Seite: „Gott kommt nach Herne.“

Der Container gehört zur Advents-Aktion der St.-Dionysius-Gemeinde. „Wir wollen das Geschenk, dass wir Menschen mit der Geburt Jesu bekommen haben, nach außen tragen“, beschreibt Gemeindereferent und Initiator des Projekts Dominik Mutschler die Idee im Gespräch mit „Kirche-und-Leben.de“. „Die Kirche feiert Weihnachten elitär, hinter dicken Türen“, erklärt Mutschler. Aber Weihnachten feiere jeder. „Es reicht nicht, die Menschen zu unseren Feiern einzuladen. Wenn Gott zu uns Menschen kommt, müssen wir als Kirche auch raus zu den Menschen gehen.“

 

Was steckt in dem Container?

 

Gemeindereferent und Initiator des Projekts Dominik Mutschler. | Foto: Tobias Schulte / YOUPAX
Gemeindereferent und Initiator des Projekts Dominik Mutschler. | Foto: Tobias Schulte / YOUPAX

Rund um den Container bietet die Gemeinde bis zum 28. Dezember unterschiedliche Programmpunkte an, darunter Gottesdienste, Gesprächs- und Segensmöglichkeiten. Aber was ist in dem Container? „Das wird erst am 24. Dezember zu sehen sein, wenn wir den Container öffnen“, gibt sich der Gemeindereferent geheimnisvoll. „Als Christus auf die Welt gekommen ist, hat er anfangs keinen Platz gefunden, bis er dann an einem ganz profanen Ort, in einem Stall, geboren wurde“, sagt Dominik Mutschler. „Unser Stall ist der Container.“

Bis Heiligabend wird es in Herne also wohl großes Rätselraten geben, was sich im Container verbirgt. Aber bereits jetzt ist Mutschler zufrieden mit der Wirkung der Aktion: „Die Reaktionen der Passanten reichen von Neugierde bis verständnislosem Kopfschütteln“, berichtet er. Damit sei schon ein Ziel erreicht: Die Menschen zum Nachdenken über Gott zu bringen.

Internetseite zur Aktion
Die Seite www.Gott-kommt-nach-Herne.de begleitet die Aktion. Dort ist unter anderem ein Video zu sehen, wie der Container von Hamburg nach Herne transportiert wird. Das Programm vom 9. bis zum 24. Dezember rund um den Container gibt es auf der Homepage der Pfarrgemeinde.

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