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Eine Pastoralstrategie verbunden mit einem Immobilienkonzept entwickelt derzeit die Pfarrei St. Vincentius in Dinslaken. Nach sechs Gemeinde-Zusammenführungen ist das nicht einfach.
Die Bestandsanalyse der Pfarrei St. Vincentius in Dinslaken fällt ernüchternd aus: „Die Ressourcen, die bislang unhinterfragt vorausgesetzt werden konnten, sind schon heute, mehr aber noch in Zukunft, nicht mehr vorhanden: Geld, ehrenamtlich Engagierte und hauptberufliche Mitarbeitende, Seelsorgerinnen und Seelsorger“, heißt es von einem Vorbereitungsteam, das neben einer Pastoralstrategie ein Immobilienkonzept erarbeitet.
„Die Überlegungen zu den Immobilien und damit auch die Entscheidungen dazu stehen bei uns Anfang 2024 an. Bis dahin werden wir an einer pastoralen Konzeption arbeiten, die eine Basis für die zukünftigen Nutzungen der Immobilien darstellt“, sagt Pastoralreferent Franz-Josef Roth im Gespräch mit „Kirche-und-Leben.de“.
Ergebnisoffene Diskussionen in Dinslaken
Roth gehört der Projektleitung an, die eine Pastoralstrategie erarbeiten soll und dabei die Immobilienfrage zu klären hat. „Wir wollen nicht aus dem hohlen Bauch und nicht ausschließlich aufgrund von Zahlen entscheiden, sondern mit Blick auf die Menschen in unserer Stadt.“
Die Pfarrei hat – begleitet von einem externen Berater sowie von Beratern aus dem Referat Pastoralberatung im Bischöflichen Generalvikariat Münster – einen strukturierten Prozess begonnen, der partizipativ, transparent und ergebnisoffen sein will. Daran sind die Mitglieder der Pfarrei, die Vertreterinnen und Vertreter der Gremien und die Seelsorgenden auf verschiedene Weise beteiligt.
Analyse der Sozialräume
„Auch wenn es für kirchliches Handeln ungewohnt ist: Die Tools aus der Beratung und eine stringente Prozessarchitektur helfen dabei, den Prozess geordnet und zügig durchzuführen“, sagt Roth.
Die einzelnen Module des Prozesses – Sozialraumanalyse, Aufstellung einer Pastoralstrategie sowie die Entwicklung von Handlungsmodellen – sollen jeweils in kleinen, effizient und effektiv agierenden Arbeitsgruppen vorbereitet und dann auf breiter Basis konsultiert werden.
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