Auflösung der Bundestagsfraktion der Linken

KAB will Kontakt zu Linken halten, aber nicht zur Wagenknecht-Partei

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Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung bedauert das Ende der Bundestagsfraktion der Linkspartei. Während es zu den Linken-Politikern weiter Kontakte geben soll, ist das bei der neuen Sahra-Wagenknecht-Partei nicht geplant - aus einem eindeutigen Grund.

Mit der Auflösung der Linken-Bundestagsfraktion bricht aus Sicht der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) ein "wichtiger Partner in Fraktionsstärke" weg. KAB-Bundespräses Stefan Eirich verweist gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) auf gemeinsame Themen wie Arbeitszeiten, Arbeitsschutz, Wochenendarbeit, Sonntagsschutz und insgesamt den Wert von Arbeit. Auf diesen Feldern habe bisher "kein Blatt" zwischen die Linke und die KAB gepasst - manchmal aus unterschiedlichen Gründen.

Grund für die Auflösung der Fraktion ist, dass die Linke nur noch 28 Abgeordnete hat, weil Sahra Wagenknecht und weitere Abgeordnete aus der Partei ausgetreten sind. Für den Status einer Bundestagsfraktion sind mindestens 37 Sitze notwendig. Die 28 Abgeordneten wollen möglichst weiter als eine Gruppe im Parlament zusammenarbeiten.

Der Grund für die Wagenknecht-Ablehnung

Sollte es dazu kommen, will die KAB nach Eirichs Worten zu dieser Gruppe weiterhin Kontakt halten. Nicht aber zur Gruppe um Wagenknecht - aus Furcht vor Populismus: "Davon distanzieren wir uns, denn dafür sind die Themen zu wichtig." Zugleich betont der Bundespräses, die KAB habe selbstverständlich auch Kontakte zu anderen Parteien und ins Sozialministerium.

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