Gemeinsame Erklärung für Demokratie

"Kein Platz für Hass": 32 Schulen im Bistum setzen Zeichen gegen Rechts

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Die katholischen Schulen im Bistum Münster sagen in einer gemeinsamen Erklärung: Das christliche Selbstverständnis lässt keinen Platz für rechtsextremes und faschistisches Gedankengut. 

Ein deutliches Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus wollen die 29 bischöflichen und drei kirchengemeindlichen Schulen im Bistum Münster mit ihrer Aktion „Katholische Schulen für Demokratie und gegen Extremismus“ setzten. Gemeinsam veröffentlichen sie am Freitag eine Erklärung gegen Rechtspopulismus und Rassismus. Sie setzen sich ein für Toleranz, Solidarität und Nächstenliebe, so eine Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle.

„Diskriminierung widerspricht allem, wofür wir stehen”

„Wir sind davon überzeugt, dass katholische Schulen als Teil von Kirche zur Gestaltung der Demokratie in diesem Land und zur Einhaltung von Grundgesetz und Menschenrechten einen wertvollen Beitrag leisten“, heißt es in ihrem Statement. Ihr Selbstverständnis gründe auf dem christlichen Menschenbild. Deshalb gebe es keinen Raum für rechtsextremes und faschistisches Gedankengut. 

„An den Bischöflichen Schulen im Bistum Münster ist kein Platz für Hass, Antisemitismus oder Ausgrenzung“, betonen die Unterzeichnenden. Stattdessen stünden alle Beteiligten für einen Umgang mit Menschen ein, der ihre Würde und Rechte wahre; unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder sozialer Stellung. „Jede Form der Diskriminierung widerspricht allem, wofür wir als Bischöfliche Schulen im Bistum Münster stehen“.

Mit Fotokampagne zeigen die Schul-Verantwortlichen Gesicht

Mit einer gemeinsamen Fotokampagne, initiiert von der Marienschule in Dülmen in Kooperation mit der Bischöflichen Pressestelle, zeigen die Schulleitungen zusammen mit Engagierten der Schülervertretungen Gesicht. Unter #katholischeschulengegenextremismus sowie #katholischeschulenfürdemokratie und #katholischeschulenfürnächstenliebestehen sie auf unterschiedlichen Kanälen in der Öffentlichkeit für ihre Haltung ein.

Im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster gibt es 29 Schulen in bischöflicher Trägerschaft sowie drei kirchengemeindliche Schulen. Die Bandbreite reicht von Sekundar- und Realschulen über Gesamtschulen und Gymnasien, Weiterbildungs- und Berufskollegs bis zu einer Förderschule geistige Entwicklung. Rund 19.700 Schülerinnen und Schüler werden von 1.530 Lehrkräften unterrichtet.

Hier gibt es die Erklärung im Wortlaut.

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