Münsteraner Bischof auf Jugendburg Gemen zu Gast

Genn an Religions-Lehrende: Schüler gegen rechtsextreme Parolen stärken

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Münsters Bischof Felix Genn hat an katholische Religionslehrerinnen und -lehrer appelliert, Schüler in ihrem Widerstand gegen demokratiefeindliches Gedankengut zu stärken.

 „Bitte helfen Sie weiter mit, dass unsere Kinder und Jugendlichen geschützt sind, dass sie Widerstand leisten gegen rechtsextreme Parolen. Demokratie ist eine Lebensauffassung.“ Mit einem Appell wandte sich Münsters Bischof Felix Genn an die Teilnehmenden der Jahrestagung des Verbandes katholischer Religionslehrerinnen und -lehrer an Gymnasien und Gesamtschulen im Bistum Münster (VKRM) auf der Jugendburg Gemen. Bei seinem Besuch betonte Genn einmal mehr, welch große Bedeutung die Schulen als Orte von Kirche hätten, wie die Bischöfliche Pressestelle berichtet.

Dies gelte es auch bei der Gestaltung der Pastoralen Räume zu berücksichtigen. „Wir möchten Zeuginnen und Zeugen unserer Kirche sein“, unterstrich Verbandsvorsitzender Marcus Hoffmann die Bereitschaft der Lehrkräfte, sich in diesen Strukturprozess einzubringen und zu engagieren.

Schüler als „Teil einer Revolution für das Leben“

„Beziehungsstatus: offen. Reli. Schule. Zukunft?“– war die Jahrestagung des VKRM dieses Mal überschrieben. Dabei stellten sich die Teilnehmenden gleich mehreren Fragen aus fundamentaltheologischer und religionspädagogischer Sicht: Welchen aktuellen Herausforderungen und Transformationsprozessen hat sich ein Religionsunterricht der Zukunft zu stellen? Wie können Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt werden, „Teil einer Revolution für das Leben zu werden“?

Nachdem Bischof Genn im Gottesdienst den Religionslehrern für ihren Einsatz und ihr Glaubenszeugnis in schwieriger Zeit gedankt hatte, ging es beim abendlichen Kamingespräch mit ihm, Christian Schulte von der Schulabteilung des Bistums und Peter Grus als Vertreter der Bezirksregierung in Münster um die verschiedenen Veränderungsprozesse in der katholischen Kirche. Genn zeigte sich überzeugt, dass es in der Weltkirche kein Zurück mehr geben könne. Auch der Synodale Weg in Deutschland sei richtig und wichtig gewesen: „Ich hoffe, es wird uns gelingen, diesen weiterzugehen“, erklärte Genn.

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