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Trotz des Vetos von vier Diözesanbischöfen gegen die Finanzierung des Synodalen Ausschusses durch den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) gibt sich das Bistum Münster in einer ersten Reaktion optimistisch. „Es kann überhaupt keine Rede davon sein, dass es das mit dem Synodalen Rat gewesen ist“, erklärte am Dienstagnachmittag Bistumssprecher Stephan Kronenburg auf Anfrage von „Kirche-und-Leben.de“.
Vielmehr betont er, „die überwältigende Mehrheit der deutschen Diözesanbischofe, darunter auch der Bischof von Münster“, setze sich dafür ein, dass die Beschlüsse des Synodalen Weges umgesetzt würden. Dazu gehöre auch die Einrichtung eines Synodalen Ausschusses, dessen erste Sitzung wie geplant am 10./11. November stattfinden solle. Kronenburg zeigte sich zuversichtlich: „Am Geld wird das sicher nicht scheitern.“
Bischof Genn zuversichtlich
Bei Bischof Felix Genn, der sich am Nachmittag noch auf der Rückfahrt von der Sitzung des Ständigen Rats in Berlin befand, gebe es daher „weder Wut noch Enttäuschung oder Ernüchterung“, so Kronenburg. Vielmehr herrsche bei Genn die „Zuversicht, dass die katholische Kirche den notwendigen Weg einer Veränderung und Erneuerung im Bistum Münster, in Deutschland und weltweit auf eine gute Weise weiter gehen wird.“
Kronenburg verwies darauf, dass das Bistum Münster bereits eine konkrete Richtung eingeschlagen habe. Erst vergangenen Freitag habe der Diözesanrat, der bereits ein synodales Element des Bistums Münster ist, entschieden, sich selbst zu einem Entscheidungsgremium weiterzuentwickeln. Dessen Ausgestaltung wird in der nächsten Sitzung des Diözesanrats am 3. November beraten.
