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Der Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Gregor Podschun, kritisiert die Finanzierungs-Blockade des Synodalen Ausschusses durch vier Bischöfe. „Es gibt einen Beschluss der letzten Synodalversammlung zum Synodalen Ausschuss. An diesen Beschluss müssten sich eigentlich alle Bischöfe halten“, sagte Podschun zu „Kirche-und-Leben.de“.
Bei Twitter attestierte Podschun, selbst Delegierter des Synodalen Ausschusses, den Blockierenden Macht-Motive: „Wieso glauben eigentlich 4 gegenüber von 23 Bischöfen eine besonders wahre Wahrheit zu besitzen? Aber wahrscheinlich ist es nur Macht-Geilheit.“
Alternative Finanzierung gefordert
Zu „Kirche-und-Leben.de“ sagte Podschun, er sei „nicht davon ausgegangen, dass sich die Bischöfe einen Finanzierungsstopp leisten könnten“. Immerhin gebe es den Beschluss der Synodalversammlung. Zudem sei der Synodale Ausschuss „ein Mittel, um die Ergebnisse aus der MHG-Studie und die zahlreichen Missbrauchstaten aufzuarbeiten“, so der BDKJ-Chef.
Eine Alternative zum Synodalen Ausschuss sieht Podschun nicht: „Die Bischöfe sind jetzt in der Pflicht, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu finden.“
Die Blockierenden und ihre Gründe
Die Bischöfe Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Rainer Maria Woelki (Köln) hatten die gemeinsame Finanzierung des geplanten Synodalen Ausschusses durch den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) abgelehnt. Das Ansinnen, den Ausschuss jetzt schon einzurichten, steht ihrer Ansicht nach gegen die klare Weisung von Papst Franziskus. Finanz-Beschlüsse im VDD müssen einstimmig fallen.
