Festakt mit 650 Schülerinnen und Schülern

125 Jahre Canisiusschule Ahaus - Bischof Genn feiert mit

  • Die Bischöfliche Canisiusschule Ahaus hat ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert.
  • Der Münsteraner Bischof Felix Genn feierte mit der Schulgemeinde Gottesdienst.
  • Die Schule ist 1897 von Schwesternorden der heiligen Maria Magdalena Postel gegründet worden.

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Die Bischöfliche Canisiusschule in Ahaus feierte am Montag ihr 125-jähriges Bestehen. Zum Auftakt des Tages feierte die Schulgemeinde zusammen mit dem Münsteraner Bischof Felix Genn einen Gottesdienst in der Marienkirche.

„Die Schule ist kein Klein-, sondern ein Großod“, erklärte Pfarrer Stefan Jürgens bei der Begrüßung des Besuchs aus Münster mit einem Augenzwinkern und fügte noch an: Der regelmäßige Schulgottesdienst sei für ihn jedes Mal ein Highlight.

Schwesternorden gründet Schule 1897

Die Musical AG brachte zwei Stücke mit Gesang und Choreographie auf die Bühne. | Foto: Gudrun Niewöhner (pbm)
Die Musical-AG brachte zwei Stücke mit Gesang und Choreografie auf die Bühne. | Foto: Gudrun Niewöhner (pbm)

125 Jahre Canisiusschule – dafür dürfe man dankbar sein, erklärte Bischof Genn zu Beginn. Diesen Dank richtete er besonders auch an alle Eltern: „Sie vertrauen uns Ihre Kinder an.“

Das Bild eines Schlüssels tauchte anschließend im Laufe des Gottesdienstes immer wieder auf. Denn für Petrus Canisius, dem Namenspatron des Gymnasiums, war Bildung der Schlüssel zum Leben, wie vielfach betont wurde. Aus diesem Grund haben die Schwestern aus dem Orden der heiligen Maria Magdalena Postel die Schule 1897 gegründet und diese nach ihm benannt.

In seiner Predigt schaute Bischof Genn zurück auf seine Schulzeit: „Ich habe nicht alles behalten, was ich gelernt habe, aber es bleiben Bilder in Erinnerung.“ Diese Bilder wünschte er auch den zurzeit mehr als 650 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Canisiusschule.

Genn verurteilt Ukraine-Krieg

Bezogen auf die biblischen Texte des Tages hoffte Genn, dass die Gymnasiasten in ihrem Leben auf Jesus vertrauen können: „Er öffnet uns im Bild des verwundeten Lammes selbst mit sieben Siegeln verschlossene Bücher.“

Und weil der Friede in der Welt dem Bischof in dieser unruhigen Zeit sehr am Herzen liegt, verurteilte Genn einmal mehr den Angriffskrieg auf die Ukraine: „Putin wird nicht siegen“, bleibt Genn trotz vieler Rückschläge zuversichtlich, dass das Böse am Ende keine Macht bekommen wird.

Von der Kirche in der Innenstadt zogen Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Ehemalige sowie die geladenen Gäste anschließend zum Tobit-Campus, wo ein Festakt mit viel Unterhaltung stattfand. Zu den Ehrengästen gehörte unter anderem Schwester Adelgundis, die lange die Schule geleitet hat.

Christliches Profil der Schule

Foto: Gudrun Niewöhner (pbm)
Volles Haus auf dem Tobit-Campus. Die Canisiusschülerinnen und -schüler füllten die Reihen. | Foto: Gudrun Niewöhner (pbm)

Schulleiter Niels Hakenes hieß alle willkommen und hob noch einmal das christliche Profil der Canisiusschule hervor, bei dem der Mensch im Mittelpunkt stehe.

In einer Talkrunde zum Thema „Schule – gestern, heute, morgen“, moderiert von Norbert van der Linde, stellten sich die Teilnehmenden den unterschiedlichen Perspektiven und beantworteten auch Fragen aus dem Plenum.

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