Film „Die Schwimmerinnen“ in Warendorf

Kino zeigt bewegende Fluchtgeschichte - Landvolk sammelt Spenden

Der offizielle Trailer von "Die Schwimmerinnen".

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Das Scala-Filmtheater in Warendorf zeigt am 28. Januar den Film „Die Schwimmerinnen“, eine wahre Fluchtgeschichte von zwei jungen syrischen Frauen. Die Vorstellung möglich gemacht hat unter anderem die Katholischen Landvolkbewegung (KLB), die zugleich für ein soziales Projekt in Uganda wirbt.

Es ist ein Film, der unter die Haut geht: Sara und Yusra Mardini sind zwei jugendliche Schwimmerinnen, die zusammen mit ihrer Familie in Damaskus leben. Als die Lage in der syrischen Hauptstadt immer gefährlicher wird und eine nicht explodierte Granate in ihr Bett fällt, können die Schwestern ihren Vater davon überzeugen, nach Deutschland zu flüchten und dort Asyl zu beantragen.

Die Flucht ist lebensgefährlich: Als sie in der Türkei ankommen, wollen sie mit weiteren 18 Personen in einem für sieben Menschen ausgelegten Boot über die Ägäis auf die griechische Insel Lesbos übersetzen. Die Strecke beträgt nur neun Kilometer, doch während der Fahrt versagt der Außenbordmotor und das Schlauchboot droht zu sinken.

Bootsunglück vor Lesbos

Yusra und Sara springen ins Wasser und ziehen das Boot mehrere Stunden hinweg an das rettende Ufer von Lesbos. Später kommen sie nach Berlin. An den Olympischen Sommerspielen 2016 nehmen sie als Wettkampfschwimmerinnen für das Team „Refugee Olympic Athletes“ teil.

Der Film „Die Schwimmerinnen“ zeichnet die Geschichte der beiden syrischen Frauen nach. Das Filmtheater Scala in Warendorf wird ihn am 28. Januar 2024 um 11 Uhr zeigen. Der Schwimmtrainer Sven Spannekrebs wird vor Ort sein, um Einblicke in die Entstehung des Films zu geben und von seinen Erfahrungen bei den Dreharbeiten und dem Training mit den syrischen Frauen zu berichten.

KLB unterstützt Aufnahme Geflüchteter

Die Vorstellung wird in Zusammenarbeit mit der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) im Bistum Münster, der Amnesty International Ortsgruppe Warendorf und der Schwimmabteilung der Warendorfer Sportunion (WSU) organisiert.

Für die KLB ist die Aufnahme und Betreuung Geflüchteter wichtig. „Wenn gerade die jungen Menschen in den Kriegs- und Krisengebieten keine Perspektive sehen, dann machen sie sich auf den Weg und nehmen die Gefahren der Flucht auf sich“, sagt Anne Timmerherm vom KLB-Regionalvorstand Warendorf-Münster.

Kaffeeprojekt der KLB in Uganda

Wie Walter Twehues, der ebenfalls dem Regionalvorstand angehört, sagt, unterstütze KLB mit einem Kaffeeprojekt kleinbäuerliche Strukturen in Uganda, um jungen Menschen in diesem afrikanischen Land Perspektiven zu bieten.

Kinobetreiber Johannes Austermann stellt den großen Kinosaal kostenlos zur Verfügung und verzichtet auf die Eintrittsgelder zugunsten der Projekte der KLB und von Amnesty International. Die Gäste werden gebeten, eine Spende zu geben.

Platzreservierung ist notwendig

Eine Platzreservierung ist unter www.scala-warendorf.de notwendig. Alle Gäste müssen sich bis 10.30 Uhr an der Kinokasse melden, damit die kostenlose Reservierung nicht verfällt.

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