Katechese soll Gemeinschaft erlebbar machen

Mehr als 250 Erstkommunionkinder „erobern“ Wallfahrtsort Eggerode

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Mehr als 250 Erstkommunionkinder aus den Kreisen Steinfurt, Coesfeld und Borken werden am 16. März nach Eggerode kommen, um den Wallfahrtsort zu entdecken. Was es mit dem Wallfahrtstag auf sich hat, erläutert im Gespräch mit Kirche+Leben Pastoralreferentin und Mitinitiatorin Stefanie Eißing von der Pfarrei St. Brictius in Schöppingen.

Frau Eißing, wie ist die Idee zur Wallfahrt für Erstkommunionkinder entstanden?

Bei einem Treffen der Wallfahrtsgilde Eggerode wurde über neue Konzepte für den Wallfahrtsort gesprochen, unter anderem auch, welche Gruppen für eine Wallfahrt angesprochen werden können. Da fiel das Stichwort Kommunionkinder. Unser Wallfahrtsassistent, Küster und Organist Uwe van de Loo, der immer auf der Suche nach Ideen und Veranstaltungen ist, hat mich direkt darauf angesprochen. Als ich davon hörte, war ich begeistert. Viele Kinder in Eggerode zusammenzubringen und gemeinsam einen Tag zum Thema Kommunion zu gestalten, fand ich auch für die Erstkommunionvorbereitung, die ich in der Pfarrei St. Brictius in Schöppingen verantworte, ein attraktives Angebot.

Wie verlief die Planung für den Wallfahrtstag?

Wir gestalten diesen Erstkommunionkinder-Wallfahrtstag so, dass er gut in ein bestehendes Konzept der Vorbereitung eingebunden werden kann, eventuell sogar eine thematische Einheit ersetzen kann und damit Katechetinnen und Katecheten entlasten kann. Die Wallfahrtsgilde, die die Wallfahrt in Eggerode fördert, war sofort bereit, diesen Tag auch personell zu unterstützen. Schnell war klar, dass wir bei der angestrebten Teilnehmerzahl nur mit einem Stationen-System arbeiten können. Von der großen Resonanz auf unsere Einladung waren wir dann doch überrascht und haben uns sehr gefreut, dass sich mehr als 250 Kinder für diesen Tag angemeldet haben.

Was werden die Kinder in Eggerode erleben können?

Die Kinder gehen als Detektive auf die Suche nach dem Geheimnis der Eucharistie. Wie verstehen wir die Wandlung von Brot und Wein? Was bedeutet diese Zeichen für uns? Das tun wir mit Geschichten, Malen, Basteln, Spielen und Backen. Hoffentlich haben wir gutes Wetter, damit wir den Großteil des Tages draußen gestalten können! Was genau wir machen, können wir noch nicht verraten, aber überall soll spürbar werden, dass wir in Gemeinschaft unterwegs sind, gemeinsam spielen, lachen, entdecken und gemeinsam Eucharistie feiern. Das tun wir dann auch zum Abschluss. In einer sehr gut gefüllten Kirche kann die Gemeinschaft dann noch einmal spürbar werden. Dann feiern wir das Geheimnis, dem wir hoffentlich ein bisschen auf die Spur gekommen sind.

Wie kann und sollte heute Erstkommunion-Katechese gestaltet werden?

Auch in der Erstkommunionkatechese spüren wir immer deutlicher die Veränderungen, denen Kirche unterworfen ist. Kommunion hat immer etwas mit Gemeinschaft zu tun. Gleichzeitig werden Gemeinschaften immer kleiner. Wir hoffen, dass dieser Tag mit vielen Kindern aus unterschiedlichen Pfarreien Gemeinschaft spürbar werden lässt und eine begeisternde Erfahrung wird. Zusätzlich werden personelle Ressourcen weniger, und freiwillig Engagierte übernehmen vielerorts die Katechesen. Der Tag soll dabei ein Angebot sein, ein Modul der Vorbereitung, das einfach „gebucht“ werden kann.

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