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Für Nordrhein-Westfalens Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) ist sein christlicher Glaube die Grundlage der politischen Arbeit. „Meine ganze Denke ist nach meinem Glauben gestrickt“, sagte Laumann nun dem Kölner Portal domradio.de. Die christliche Soziallehre mit Werten wie Menschenwürde, Freiheit und Solidarität habe er durch seine katholische Sozialisierung verinnerlicht.
Es mache ihm daher große Sorge, dass die Kirchen zunehmend Bedeutung verlieren, erklärte der Minister. Da müssten sie sicher umsteuern. „Aber wir Gläubigen, die wir Kirche sind, müssen auch für unseren Glauben einstehen und nicht sagen 'Glaube ist Privatsache'“, so Laumann. Eine Institution wie die Kirche sei wichtig. Am Ende werde die Gesellschaft „sehr, sehr viel ärmer“, wenn es keine starken Kirchen mehr gäbe.
Laumann freut sich über Auszeichnung
Laumann war am Dienstag der Ordo-Socialis-Preis verliehen worden. Mit der Auszeichnung würdigt der Verein Ordo socialis das Engagement zur Verbreitung der christlichen Soziallehre. Er freue sich, „dass man daran gedacht hat, mal einen christlich-sozialen Politiker auszuzeichnen“, sagte der Minister.
„Das ist nicht nur für mich, sondern für die ganze christlich-soziale Bewegung, die ja viel im Land gestaltet hat und zahlenmäßig nie groß war, eine schöne Auszeichnung.“
