Bistum Essen erhielt zehn weitere Hinweise

Missbrauch: Neue Hinweise zu Taten von Kardinal Franz Hengsbach

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Gegen den späteren Essener Kardinal Franz Hengsbach gibt es Vorwürfe sexualisierter Gewalt. Das Bistum Essen bestätigte, zehn weitere Hinweise zu möglichen Taten erhalten zu haben.

Nach Bekanntwerden von Missbrauchsvorwürfen gegen den früheren Kardinal Franz Hengsbach hat das Bistum Essen zehn weitere Hinweise erhalten. Ein Sprecher bestätigte einen Bericht des WDR.

Die Hinweise stünden im Zusammenhang mit möglichen Taten durch den ersten Bischof des Ruhrbistums und seien von unterschiedlicher Tragweite, zitierte der Sender Generalvikar Klaus Pfeffer. Man nehme sie sehr ernst. Aktuell führten die Ansprechpersonen des Bistums Gespräche mit den Hinweisgebern.

Der Fall Hengsbach

Im September hatten die Bistümer Essen und Paderborn zwei Missbrauchsvorwürfe gegen den 1991 verstorbenen Bischof Hengsbach bekannt gemacht. Diese beziehen sich auf die 1950er und 1960er Jahre, waren aber erst später gemeldet und zunächst für unplausibel erklärt worden. Dies sei ein Fehler gewesen, räumten die Diözesen ein. Wenige Tage später sprach der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck von weiteren Betroffenen, die sich beim Bistum gemeldet hätten.

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