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Mit der traditionellen Palmsonntags-Prozession auf dem Petersplatz in Rom hat Papst Franziskus die Karwoche begonnen. In seiner Predigt rief er zum vorbehaltlosen Einsatz für die Opfer von Krieg, Terror und Ausbeutung auf.
Mit der traditionellen Palmprozession auf dem Petersplatz hat Papst Franziskus in Rom die Karwoche begonnen, in der Christen an das Leiden und Sterben von Jesus Christus erinnern. In seiner Predigt rief Franziskus zum vorbehaltlosen Einsatz für die Opfer von Krieg, Terror und Ausbeutung auf. Zu dem Gottesdienst bei strahlendem Sonnenschein waren einige zehntausend Besucher auf den Petersplatz gekommen.
Jesus kann man nur mit Taten folgen
Von Christen verlange Jesus mehr, als „ihn bloß auf Gemälden und Fotografien oder in den Videos im Internet zu betrachten“, sagt der Papst. Jesus sei vielmehr in den Leidenden von heute gegenwärtig, „in jedem von ihnen, und mit jenem entstellten Antlitz oder mit jener gebrochenen Stimme bittet er darum, angesehen zu werden, anerkannt, geliebt zu werden“. Wer Jesus folgen wolle, könne das nicht mit Worten tun, sondern nur mit Taten, so Franziskus. Es gelte, nach dem Vorbild Jesu auch Leid geduldig zu ertragen und sein Kreuz auf sich zu nehmen, erklärte er.
Gottesknecht und Diener des Menschen
Jesus sei kein Träumer oder „New-Age-Prophet“ gewesen, der falsche Hoffnungen verbreitet habe, sagte der Papst weiter. Er sei vielmehr ein Gottesknecht und Diener des Menschen gewesen, der seinem Leiden entgegengegangen sei. Daher müssten Christen, wenn sie Jesus als König feierten, stets auch an dessen Leiden denken.
Übergabe des Weltjugendtagskreuzes
Nach der Palmsonntags-Messe übergaben polnische Jugendliche auf dem Petersplatz das Weltjugendtagskreuz an Altersgenossen aus Panama. In dem mittelamerikanischen Land findet im Januar 2019 der nächste zentrale Weltjugendtag der katholischen Kirche statt.