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Einen christlichen Blick auf Hamburgs Rotlicht-Meile wirft ein neues Buch mit Pilgertouren durch die Hansestadt. Es führt den Leser auch über die Reeperbahn, berichtet das „Hamburger Abendblatt“.
Pilgern sei ein bewusstes Gehen und sogar auf der Reeperbahn möglich, sagte Verfasser Bernd Lohse. Dabei könne man unter anderem darüber nachdenken, „dass Liebe keine Ware ist“, so der Leiter des „Pilgerzentrums im Norden“ an der evangelischen Hamburger Hauptkirche St. Jacobi.
Kirchen auf der Reeperbahn
In dem Buch „Stattwege. Pilgern durch Hamburg“ werden fünf Etappen durch die City vorgestellt, die auf einer Strecke von gut 15 Kilometern zu geistlichen Orten führen. Die Pilgertour über die Reeperbahn ist eine der kürzeren Routen.
Sie führt nach „Abendblatt“-Angaben unter anderem zur katholischen Kirche St. Joseph an der Großen Freiheit - für Lohse „ein spiritueller Ort mitten im Rotlichtviertel“. Auch die evangelische St.-Pauli-Kirche, die 2013 durch die Aufnahme der sogenannten Lampedusa-Flüchtlinge bekannt wurde, ist Teil des Pilgerwegs.
Das Buch gibt es in allen evangelischen Hamburger Hauptkirchen, im katholischen Mariendom und im Pilgerzentrum St. Jacobi. Es kostet 2 Euro Schutzgebühr.