Juan Antonio Guerrero Alves auf einen der einflussreichsten Posten der Kirchenleitung berufen

Premiere: Neuer Vatikan-Finanzchef wird kein Bischof

Obwohl Papst Franziskus ihn auf einen der einflussreichsten Posten in der katholischen Kirche gehoben hat, wird Juan Antonio Guerrero Alves als Präfekt des Wirtschaftssekretariats im Vatikan einfacher Ordenspriester bleiben.

 

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Der von Papst Franziskus zum neuen Präfekt des vatikanischen Wirtschaftssekretariats ernannte Jesuit Juan Antonio Guerrero Alves wird einfacher Ordenspriester bleiben. Zudem erklärte Guerrero zu seiner Berufung auf einen der einflussreichsten Posten in der Leitung der katholischen Kirche, er wolle zu Transparenz in der Wirtschaft des Heiligen Stuhls beitragen und für einen effizienten Einsatz der Güter und Ressourcen sorgen. Die Mittel stünden im Dienst der Evangeliumsverkündigung der Kirche, sagte er dem Portal „Vatican News“. – Das vatikanische Staatssekretariat geriet zuletzt durch eine verlustreiche Immobilieninvestition in London in dreistelliger Millionenhöhe in die Schlagzeilen.

 

Unterstützung vom General der Jesuiten

 

Der Generalobere der Jesuiten, Arturo Sosa, bat sich ebenfalls laut „Vatican News“ aus, dass Guerrero nicht zum Bischof geweiht werden solle. Er begründete dies damit, Guerrero solle nach dem Endes seines Dienstes wieder ins normale Leben als Jesuit zurückkehren können. Der neue vatikanische Finanzchef wäre damit einer der ranghöchsten Kirchenfunktionäre, aber nur einfacher Pater. Bislang gibt es nur eine bedeutende Kurienbehörde, die von einem Nichtbischof geführt wird; es handelt sich um die Öffentlichkeitsabteilung unter Leitung von Paolo Ruffini, einem Laien.

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