Anzeige
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben Sternsinger aus ganz Deutschland empfangen. Am Empfang im Kanzleramt vertrat eine Gruppe aus Datteln-Horneberg das Bistum Münster.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Dienstag Sternsinger aus allen katholischen Bistümern Deutschlands empfangen und ihnen für ihren Einsatz gedankt. „Euer Engagement für Frieden ist ein Vorbild in einer Zeit zahlreicher Konflikte“, sagte Merkel beim jährlichen Empfang der Sternsinger im Berliner Kanzleramt. Die Sternsinger Sophie (15), Johannes (12), David (12) und Lilly (11) sowie Begleiterin Michaela Elfert aus der Gemeinde St. Maria Magdalena in Datteln-Horneburg vertraten das Bistum Münster.
Es sei wichtig, dass es die Spenden sammelnden Kinder gebe, um das, was der Staat leiste, zu ergänzen. Für die Kanzlerin war es bereits der 15. Besuch der Sternsinger. Genauso oft empfing der inzwischen verstorbene Bundeskanzler Helmut Kohl (1930-2017) die Sternsinger.Die Kinder schrieben ihre Segensformel „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) in der Kurzform samt Jahreszahl „20*C+M+B+20“ mit Kreide an eine Wand im Kanzleramt. Sie riefen die deutsche Regierungschefin auf, „sich weiter politisch für Frieden einzusetzen“.
Bundespräsident: Ihr macht die Welt besser
Am Montag hatte bereits Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender im Schloss Bellevue Sternsinger aus dem Bistum Passau empfangen. Steinmeier lobte die Kinder für deren Einsatz für notleidende Kinder im Libanon. Er sei dankbar dafür, „dass die Kinder die Welt mit ihrer Aktion ein Stück besser machen“.
Der Bundespräsident übergab selbst eine Spende und betonte, er unterstütze das bundesweite Engagement der Sternsinger „voll und ganz“. Armen Menschen gäben sie „Hoffnung auf ein neues Leben ohne Hunger, mit mehr Bildung und vor allem in Würde“. Zugleich sagte er, die Sternsinger brächten nicht nur den Segen Gottes, sondern öffneten auch Türen. Menschen, die sonst nicht miteinander zu tun hätten, „kommen wieder ins Gespräch“.
Die Sammelaktion findet deutschlandweit zum 62. Mal statt. Sie steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein - Frieden! Im Libanon und weltweit“. Dieses Jahr soll die Aktion besonders auf die Konflikte im Beispielland Libanon aufmerksam machen. Bundesweit eröffnet wurde die Aktion am 28. Dezember in Osnabrück.