Betrugsmasche in Spanien

Trickbetrüger geben sich als Bischöfe aus - und bestehlen Ordensfrauen

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„Enkeltrick“ auf katholisch: Ordensfrauen in Andalusien haben hohen Geistlichen viel Geld überwiesen; dabei hatte die KI bei den vermeintlichen Bitt-Anrufen ihre Finger im Spiel – und die Betrüger dahinter.

Mit einer katholischen Version des Enkeltricks haben Kriminelle in Spanien gutgläubige Opfer um Tausende Euro erleichtert. Wie die Zeitung „El Diario“ berichtet, geben sich die Betrüger am Telefon nicht als nahe Verwandte, sondern als hochrangige Geistliche aus. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz ahmen sie dabei die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nach.

In der Region Andalusien fielen den Angaben zufolge mehrere Ordensfrauen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger hohe Geldbeträge. Mindestens ein Dutzend spanischer Bistümer soll von den Fake-Anrufen betroffen sein.

Spanische Bistümer warnen vor Betrügern

Die Bischofskonferenz warnt daher in einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen des Landes vor der neuen Masche. Es sei äußerste Vorsicht geboten: „Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.“ Bei entsprechenden Anrufen sollten Betroffene dies umgehend melden.

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