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Das Bistum Münster stellt 100.000 Euro an Soforthilfe für die Opfer der Überschwemmung im Bistum Tula in Mexiko zur Verfügung. Dort hatte es in der vergangenen Woche schwere Überschwemmungen gegeben. Tula ist das Partnerbistum des Bistums Münster.
Das Bistum Münster stellt 100.000 Euro an Soforthilfe für die Opfer der Überschwemmung im Bistum Tula in Mexiko zur Verfügung. Tula ist das Partnerbistum des Bistums Münster. Dort hatte es in der vergangenen Woche schwere Überschwemmungen gegeben. Viele Familien in Tula und den umliegenden Dörfern und Städten haben alles verloren. Unter anderem waren bei der Überschwemmung eines Krankenhauses in der Stadt Tula 17 Menschen ums Leben gekommen, teilt die Bischöfliche Pressestelle mit.
Weihbischof Zekorn: Solidarität kennt keine Grenzen
Zu den Hilfsmaßnahmen sagt Weihbischof Stefan Zekorn, der im Bistum Münster für weltkirchliche Fragen zuständig ist: „Die Bilder und Nachrichten, die wir in den vergangenen Tagen aus Tula erhalten haben, lassen uns erahnen, wie dramatisch und verheerend die Situation bei unseren Partnerinnen und Partnern ist. Zugleich hat uns die Überschwemmungskatastrophe, die wir vor wenigen Wochen vor unserer Haustür erleben mussten, aufs Neue erfahren lassen, wie wichtig gerade in Extremsituationen Solidarität und Hilfsbereitschaft sind. Solidarität kennt keine Grenzen. Mit der Soforthilfe möchten wir den Menschen in unserem Partnerbistum Tula das Signal geben: Wir sind bei Euch, in unseren Gedanken und Gebeten, aber auch mit konkreter Hilfe.
Die Überschwemmungen in Tula wie in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz machen zugleich unmissverständlich deutlich: Der Klimawandel ist kein Hirngespinst, sondern längst bittere Realität. Wir dürfen nach solchen Katastrophen nicht zur Tagesordnung übergehen. Jede und jeder einzelne muss sein Konsum- und Mobilitätsverhalten überdenken und verändern. Zugleich muss die Politik weltweit die Rahmenbedingungen dafür schaffen, den Klimawandel, soweit das überhaupt noch möglich ist, zu stoppen. Sonst werden Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen zum Alltag werden. Und am stärksten betroffen vom Klimawandel sind die Menschen in den armen Ländern des Südens. Das dürfen wir nicht hinnehmen.“