38 Prozent glauben an ein Weiterleben, 55 Prozent nicht

Umfrage: Nur Minderheit der Deutschen glaubt an Leben nach dem Tod

  • Nur eine Minderheit der Deutschen glaubt einer Umfrage zufolge an ein Leben nach dem Tod.
  • Laut einer Befragung glauben 38 Prozent der Menschen an ein Weiterleben, 55 Prozent glauben dies nicht, der Rest machte keine Angaben.
  • Die Ergebnisse zeigen einen Rückgang der Bedeutung religiöser Zugänge zu Tod und Sterben.

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Nur eine Minderheit der Deutschen glaubt einer Umfrage zufolge an ein Leben nach dem Tod. Laut einer Befragung des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands glauben 38 Prozent der Menschen an ein Weiterleben, 55 Prozent glauben dies nicht. Der Rest machte keine Angaben.

Die Forschungsgruppe Wahlen hatte im Auftrag des Hospizverbands im September 1.093 Deutsche ab 18 Jahren befragt. Alle fünf Jahre versucht der Verband mit Hilfe der Umfrage, Einstellungen und Wissen der Gesellschaft über das Sterben zu erfassen.

Religiöse Zugänge zum Tod verlieren an Bedeutung

Die Ergebnisse zeigen einen Rückgang der Bedeutung religiöser Zugänge zu Tod und Sterben. Bezeichneten sich 2017 noch 52 Prozent der Befragten als "religiöser Mensch", waren es in diesem Jahr 48 Prozent. 2012 bezeichneten sich noch 59 Prozent der Teilnehmenden als religiös. Auf die Frage, woran genau sie glauben, antworteten 33 Prozent, dass sie an "einen Gott" glauben. 27 Prozent glauben an "irgendeine geistige Macht".

Auch an anderer Stelle zeigt sich, dass die christlichen Kirchen als Anlaufpunkt für Menschen im Sterben an Bedeutung verlieren. Während 2017 noch elf Prozent angaben, sich an den Pfarrer oder die Kirche zu wenden, wenn sie einen Platz im Hospiz suchen, waren es in diesem Jahr nur noch fünf Prozent.

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