Sexualisierte Grenzverletzung – Beschuldigter 2007 verstorben

Vorwürfe gegen ehemaligen Pfarrer in Rheine-Gellendorf

  • Gegen einen 2007 verstorbenen Priester, der ab 1958 in Rheine tätig und ab 1963 Pfarrer von St. Konrad Rheine-Gellendorf war, steht der Vorwurf grenzverletzenden sexualisierten Verhaltens im Raum.
  • Ein Betroffener hat sich ans Bistum Münster gewandt.
  • Der Vorfall ereignete sich in den 1960-er-Jahren.

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Gegen einen 2007 verstorbenen Priester, der ab 1958 in Rheine tätig und ab 1963 Pfarrer von St. Konrad Rheine-Gellendorf war, steht der Vorwurf grenzverletzenden sexualisierten Verhaltens im Raum. Ein Betroffener hat sich über die Historikerkommission der Universität Münster, die den Umgang mit Missbrauchsfällen im Bistum untersucht, an das Generalvikariat gewandt, meldet die Bischöfliche Pressestelle.

Der Vorwurf ist in Gellendorf, heute Teil der Pfarrei St. Antonius Rheine, im Rahmen eines Gottesdienstes bekannt gemacht worden. Zuvor wurden Seelsorgeteam, Pfarreirat und Kirchenvorstand informiert. Das Vorgehen hatte das Bistum laut Angaben mit dem Betroffenen abgestimmt.

 

Vorfall in den 1960-er Jahren

 

Der Vorfall ereignete sich in den 1960-er-Jahren. Der Betroffene gibt an, von weiteren Grenzüberschreitungen erfahren zu haben, die der Beschuldigte gegenüber weiteren Betroffenen begangen haben soll. Bislang ist dem Bistum Münster nur der genannte Betroffene bekannt.

Der Beschuldigte war 1950 zur Aushilfe in St. Maria Magdalena Goch tätig, ab 1951 als Kaplan in Gescher. 1958 wurde er Kaplan in Herz Jesu Rheine, 1962 Pastor und 1963 Pfarrer in St. Konrad Rheine-Gellendorf. 1983 wechselte er nach Gronau-Epe, eher er 1984 emeritiert wurde und 2007 starb.

Wer Hinweise geben möchte, kann sich an die Ansprechpersonen des Bistums für Fälle sexuellen Missbrauchs wenden, Hildegard Frieling-Heipel (Tel. 0173/1643969) und Bardo Schaffner (Tel. 0151/43816695).

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