Kirche+Leben Lexikon

Was ist das Zentralkomitee der deutschen Katholiken?

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Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist das höchste repräsentative Gremium der katholischen Laien. Es vertritt sie bei der gesellschaftlichen Meinungsbildung und ist das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ zur Koordinierung des Engagements von Laien in der Kirche. Allerdings melden sich mitunter katholische Laien und Vereinigungen zu Wort, die das ZdK nicht als ihre Vertretung verstehen.

Das ZdK ging aus dem 1868 gebildeten Zentralkomitee zur Vorbereitung der Deutschen Katholikentage hervor und ist auch heute für Planung und Durchführung dieser Veranstaltungen verantwortlich. Das Generalsekretariat des ZdK sitzt in Berlin.

Vollversammlung und Gremien

Organe des ZdK sind außer der Vollversammlung der Präsident beziehungsweise die Präsidentin, das Präsidium und der Hauptausschuss. Für Sachbereiche gibt es Sprecher.

Der halbjährlich tagenden Vollversammlung gehören rund 220 Mitglieder an, darunter je drei Vertreter der Laien der 27 Bistümer, drei Delegierte für die Militärseelsorge und drei Vertreter der muttersprachlichen Gemeinden. Die Vertreter aus den Bistümern sind in der Regel gewählte Mitglieder von Pfarreiräten und anderen lokalen und diözesanen Gremien.

Gewählte Vertreter

Da alle Pfarrei-Gremien gewählt werden und es auch für Abgesandte in Räte in Kreisdekanaten und Bistümern sowie in Verbänden Wahlen gibt, kann auf diesen Weg im Prinzip jede Katholikin und jeder Katholik bis in die Vollversammlung gewählt werden.

97 Mitglieder repräsentieren Organisationen, Verbände und geistliche Gemeinschaften, sie werden in ihren Verbänden gewählt. Zudem können alle vier Jahre von der Vollversammlung bis zu 45 katholische Personen des öffentlichen Lebens ins ZdK gewählt werden.

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