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Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) steht vor einem personellen Umbruch. Bei der am Freitag, 23. April, anstehenden Neuwahl der 45 Einzelpersönlichkeiten, die der Vollversammlung angehören, kandidieren mehrere Prominente nicht erneut. Dazu zählen Winfried Kretschmann, Wolfgang Thierse und Hubert Wolf.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) steht vor einem personellen Umbruch. Bei der am Freitag, 23. April, anstehenden Neuwahl der 45 Einzelpersönlichkeiten, die der Vollversammlung angehören, kandidieren mehrere Prominente nicht erneut.
Aus dem ZdK ausscheiden werden unter anderen der frühere Bundestagspräsident und SPD-Politiker Wolfgang Thierse, Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU), der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), der frühere thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU), die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission und frühere Staatsministerin Maria Böhmer (CDU) sowie die frühere Ausländerbeauftragte des Landes Niedersachsen, Gabriele Erpenbeck.
So viele Kandidaten wie nie zuvor
Nicht wieder kandidieren wollen auch die langjährige ZdK-Vorsitzende und frühere saarländische Sozialministerin Rita Waschbüsch, der Kirchenhistoriker Hubert Wolf von der Universität Münster sowie der Freiburger Religionssoziologe und Theologe Michael Ebertz. Die Frühjahrsvollversammlung des ZdK tagt am Freitag und Samstag kommender Woche online. Dabei werden die laut Statut vorgesehenen 45 „Persönlichkeiten aus dem öffentlichen und kirchlichen Leben“ neu gewählt.
ZdK-Generalsekretär Marc Frings hatte bereits mitgeteilt, dass es dafür 105 Kandidaten - 52 Frauen und 53 Männer - gibt, so viele wie nie zuvor. Engagieren wollen sich aktive Politiker, Vertreter aus der Wirtschafts- und Finanzwelt, der Kulturszene, den Gewerkschaften, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft. Frings zeigte sich beeindruckt von der hohen Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement für einen starken Laienkatholizismus „gerade angesichts der aktuellen Krisenhaftigkeit der katholischen Kirche“.
Wer bildet das ZdK?
Das ZdK ist das höchste repräsentative Gremium der katholischen Laien in Deutschland. Insgesamt besteht das ZdK aus rund 230 Mitgliedern, darunter vor allem Vertreter der Diözesankomitees und Laiengremien der Bistümer sowie der katholischen Verbände, Gemeinschaften und Orden. Die bis zu 45 Einzelpersönlichkeiten werden für eine Dauer von vier Jahren gewählt.