Besuch in Krankenhäusern in Brake, Wildeshausen und Damme

Weihbischof Theising dankt Mitarbeitenden in katholischen Kliniken

  • Weihbischof Wilfried Theising hat die katholischen Kliniken in Brake, Wildeshausen und Damme besucht.
  • Er dankte allen Mitarbeitenden für das Engagement während der Corona-Pandemie.
  • Der stellvertretende Caritas-Direktor Martin Pohlmann erklärte: Die Krankenhäuser sind wieder voll leistungsfähig.

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„Die katholischen Krankenhäuser im Oldenburger Land sind nach den Hochphasen der Corona-Pandemie wieder voll leistungsfähig.“ Das betonte der stellvertretende Direktor des Landes-Caritasverbandes für Oldenburg, Martin Pohlmann, im Hinblick auf Patienten, heißt es in einer Caritas-Mitteilung. Dass die Pandemie gleichwohl bei Pflegekräften tiefe Spuren hinterlassen hat, wurde ihm bei einem gemeinsamen Besuch mit Weihbischof Wilfried Theising in den katholischen Kliniken Brake, Damme und Wildeshausen vor Augen geführt.

Von an Corona erkrankten Pflegekräften, die teilweise bis heute noch nicht wieder im Dienst sind, berichtete Maria Zewuhn, Pflegedienstleiterin im Krankenhaus Johanneum Wildeshausen. Andere seien „noch nicht wieder so fit wie vorher“ oder hätten einen Antrag auf Arbeitszeitreduzierung gestellt. Andererseits hätte kein ernsthaft erkrankter Patient in der Corona-Zeit abgewiesen oder seine Operation verschoben werden müssen, betonte der Ärztliche Direktor des Johanneums, Alexander Terzic. Das sei nur möglich gewesen durch das große Engagement der 430 Mitarbeitenden.

Krankenhaus Brake raus aus dem Notfallmodus

Dass das Krankenhaus Brake in der Hochzeit der Pandemie acht Wochen lang nur Notfallversorgung hätte leisten können, berichtete Geschäftsführer Ingo Penner. Bis zu 35 Corona-Patienten habe das Haus mit 103 Betten und 330 Mitarbeitenden in der Spitzenzeit versorgt.

Zwar könne sich die Zahl täglich verändern, aber noch in der letzten Woche habe man 17 Corona-Patienten versorgt. „Corona ist noch nicht vorbei“, so die dringende Warnung aus Brake. Auch wenn sich Pflegekräfte wie Melanie Kornhaß einfach nur den „normalen Alltag“ zurückwünschen. Verständlich: Sie seien es gewesen, die die Hauptlast der Pandemie getragen haben, würdigte der Ärztliche Direktor Thorsten Austein.

Mitarbeitende helfen in Damme

Dafür, dass man viele Patienten habe retten können, zeigte sich der Ärztliche Direktor Gustav Peters aus dem St.-Elisabeth-Krankenhaus Damme dankbar. Und das, obwohl man am Anfang „eigentlich gar nichts wusste“ und „die Ungewissheit das größte Problem war“, erinnert sich der stellvertretende Pflegedienstleiter Thomas Tönsing.

Besonders erfreulich für das Haus mit 800 Mitarbeitenden und 244 Betten: Dass sich viele junge Mitarbeitende freiwillig für die Covid-Station gemeldet hätten, so Peters. Für die Zukunft sei klar, dass die Kapazitätsgrenze einer Klinik nicht an der Zahl der Betten gemessen werden könne, sondern an der Zahl der Pflegekräfte.

Weihbischof dankt allen Mitarbeitenden

Ausdrücklich dankte Theising allen im Feld des Krankenhauses Tätigen – angefangen von den Pflegekräften über die Reinigungsdienste bis hin zu allen Ärzten. „Das ist ein zutiefst christlicher Dienst, den Sie alle hier verrichten. Wir können ihn nicht hoch genug schätzen.“

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