Treffen der Gemeinschaft Sant'Egidio 2019 in Madrid

Weltfriedenstreffen in Bologna endet mit interreligiösem Appell

Mehr Einsatz für Frieden haben rund 300 Vertreter verschiedener Religionen im mittelitalienischen Bologna gefordert. 2017 hatte das Internationale Friedenstreffen in Münster und Osnabrück stattgefunden.

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Mehr Einsatz für Frieden haben rund 300 Vertreter verschiedener Religionen im mittelitalienischen Bologna gefordert. „Frieden ist nie ewig“, heißt es in einem Appell zum Ende des internationalen Friedenstreffens in Bologna, berichtet die italienische Zeitung „Avvenire“. 2017 hatte das Internationale Friedenstreffen in Münster und Osnabrück stattgefunden.

Religionen und Völker müssten sich stetig für Frieden einsetzen; sich selbst zu ändern sei der erste Schritt, erklären die Teilnehmer des Treffens in Bologna. Sie setzen dabei auch auf das Gebet als „stärkste Kraft, um auch dort Frieden zu schaffen, wo er unmöglich erscheint“.

 

Positives Beispiel aus China

 

Das von der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio organisierte Friedenstreffen findet 2019 in Madrid in Spanien statt. Dieses Jahr stand die Begegnung unter dem Motto „Brücken des Friedens bauen, wo Dialog und Zusammenleben gescheitert sind“.

Bolognas Erzbischof Matteo Zuppi sagte laut „Avvenire“, um die Konflikte der Welt zu lösen, brauche es Zeit, Geduld, systematisches Vorgehen, Mut und „sehr viel Liebe“. Der chinesische Bischof von Haimen, Joseph Shen Bin, verwies als positives Beispiel für erfolgreichen Dialog auf das jüngste Abkommen zwischen dem Vatikan und China zu Bischofsernennungen.

 

Auch „spirituelle Armut“ sorgt für Spaltungen

 

Martin Luther Kings Tochter, Bernice King, mahnte zur Ökumene. Als Ursache von Spaltungen machte sie auch „spirituelle Armut“ aus. - Die Gemeinschaft Sant'Egidio organisiert die Friedenstreffen seit 32 Jahren.

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