Debatte nimmt Fahrt auf

Weltsynode nimmt Rolle von Frauen und Kirchenreform in den Blick

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Die Rolle von Frauen und Laien in der Kirche, sowie die Überwindung des Klerikalismus waren einige der Themen bei der Weltsynode am Freitag. Auch Betroffene von Missbrauch sollen stärker in den Blick genommen werden, heißt es aus dem Vatikan.

Die Rolle der Frauen und eine gemeinsame Verantwortung von Klerikern und Laien in der Kirche – das sind zwei von etwa 20 Themen, die bei der ersten Plenumsrunde der Weltsynode im Vatikan am Freitag zur Sprache kamen. Der vatikanische Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini referierte die angeschnittenen Themen am Freitagnachmittag bei einem Pressebriefing, gab aber nicht an, wer welches Thema angesprochen hatte. Die Themen waren zuvor in Arbeitsgruppen diskutiert und dann ins Plenum eingebracht worden.

Weitere Themen seien der Wunsch nach einer besseren Priesterausbildung und nach einer Überwindung des Klerikalismus, der elitären Haltung von Bischöfen und Priestern, gewesen. Die Forderung sei erhoben worden, das „Priestertum aller Getauften“ neu zu beleben.

Abbau kirchlicher Strukturen im Blick

Eine Arbeitsgruppe habe den Vorschlag nach einem Abbau kirchlicher Strukturen, Änderungen im Kirchenrecht und einer Verkleinerung der Kirchenleitung eingebracht. Eine Gruppe habe davon gesprochen, dass die Missbrauchsopfer in der Kirche mehr in den Blick genommen werden müssten.

Der Vatikan informiert nicht im Detail über den Verlauf der Synodalversammlungen und gibt durch die Zusammenfassungen des Kommunikationsbüros nur allgemein gehaltene, indirekte Einblicke in die Debatte. Die Teilnehmer sind zur Diskretion verpflichtet.

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