Einige Synodale positiv getestet

Mehrere Corona-Fälle bei Weltsynode: Bischof Meier fällt erkrankt aus

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Bei der in Rom tagenden Weltsynode sind mehrere Teilnehmende positiv auf Corona getestet worden. Unter ihnen der Augsburger Bischof Bertram Meier. Er fällt zunächst aus.

Bei der Weltsynode in Rom sind mehrere Synodale positiv auf Corona getestet worden. Das gab das Synodensekretariat in Rom bekannt. Wie viele der mehr als 300 Synodalen betroffen sind, war zunächst nicht bekannt. 

Unter den Erkrankten ist auch ein Mitglied der Delegation der Deutschen Bischofskonferenz: Bertram Meier (63), Bischof von Augsburg, kann an den Beratungen der Weltsynode im Vatikan derzeit nicht weiter teilnehmen. Eine hartnäckige Erkältung habe sich letztlich als Corona-Infektion herausgestellt, teilte die Pressestelle des Bistums am Montag mit. Er folge dem ärztlichen Rat, in Augsburg zu bleiben und erst nach einer vollständigen Genesung wieder seine Aufgaben aufzunehmen. Meier hatte Rom wegen einer Diakonenweihe vorübergehend verlassen und war dann in Augsburg positiv getestet worden.

Der Hintergrund

Meier gehört mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing (Limburg), und dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck zu jenen drei Teilnehmern der Weltsynode, die von der Deutschen Bischofskonferenz entsandt wurden. Noch am Wochenende hatte Meier im Augsburger Dom zwei Ständige Diakone für seine Diözese geweiht.

Die am 4. Oktober begonnene Weltsynode dauert bis 29. Oktober. Die Teilnehmenden wurden laut dem Chef des deutschen Osteuropahilfswerks Renovabis, Thomas Schwartz, der selbst als spezieller "Gast" dabei ist, zuvor gebeten, während der Synode nicht in ihre Bistümer zurückzufahren. "Sie sollen sich auf die Begegnungen, Gespräche und Diskussionen einlassen und diese wirken lassen, damit der Heilige Geist in Ruhe arbeiten kann", sagte Schwartz vorab im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

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