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Auf dem Kirchplatz der Propsteikirche St. Peter in Recklinghausen werden während des Weihnachtsmarkts an der „Hütte der guten Taten“ wieder einmal Wunschzettel verkauft. Besucherinnen und Besucher haben dabei bis zum 22. Dezember die Möglichkeit, Kindern einen Herzenswunsch zu erfüllen.
Schon mit fünf Euro ist man dabei - wer möchte, kann aber auch einen Wunschzettel für zehn oder 20 Euro kaufen. Die Mitmachenden entscheiden selbst, ob sie ein Kind aus Recklinghausen oder aus Eine-Welt-Ländern mit einem Weihnachtsgeschenk überraschen wollen.
Ein Gemeinschaftswerk
„Die Hütte wird immer gut angenommen. Viele machen mit, so dass sich die Aktion gut herumgesprochen hat“, sagt Maria Voß von der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise im Stadtkomitee der Katholiken. Mitmachende seien zum Beispiel der Caritasverband, der Sozialdienst katholischer Frauen (SKF), Schulklassen, Lehrerinnen und Lehrer von Förderschulen, Mitarbeitende von Einrichtungen für Kinder mit Behinderungen und viele weitere Gruppen aus dem kirchlichen und dem nicht-kirchlichen Bereich.
Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst erfüllt beispielsweise jungen Menschen ihre mitunter letzten Weihnachtswünsche. Andere Organisationen haben Wunschzettel von Kindern mitgebracht, die Teil des „RiVer-Projekts“ des SKF sind. „RiVer“ ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche von psychisch belasteten oder suchtkranken Eltern.
Adveniat stellt Projekte vor
Maria Voß aus Recklinghausen unterstützt die Adveniat-Aktion. | Foto: Johannes Bernard
Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise im Stadtkomitee wird anlässlich der diesjährigen Adveniat-Aktion Carolina de Magalhães aus Guatemala am 7. Dezember nach Recklinghausen kommen. Neben Treffen mit Schülerinnen und Schülern wird sie die „Hütte der guten Taten“ besuchen und in einem Gottesdienst in St. Peter von ihrer sozialen Arbeit in der Gesundheits- und Kleinkinderpastoral berichten.
Die Adveniat-Projektpartnerin Carolina de Magalhães leitet die Gesundheitspastoral der Diözese Suchitepéquez-Retalhuleu. Die Pastoral bietet den Menschen nicht nur eine schulmedizinische Versorgung.
Kinder- und Gesundheitspastoral in Guatemala
Gesundheitsvorsorge beginnt für Carolina de Magalhães bei gesunder Ernährung und nachhaltiger Landwirtschaft. „Deshalb setzt sie sich für den Anbau von alternativen und alten Sorten ein, um die Ernten besser an den Klimawandel anzupassen und damit einen Beitrag zur Ernährungssicherheit zu leisten“, weiß Maria Voß. Sie begleitet den Gast von Adveniat und unterstützt mit ihrem Eine-Welt-Kreis viele Projekte in Guatemala.
Unterwegs sind in dem mittelamerikanischen Land beispielsweise 350 Frauen und Männer, die ehrenamtlich für die Gesundheitspastoral in den Dörfern ihrer Pfarreien unterwegs sind. Sie vermitteln den Kleinbauern effektive und nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden.
Ehrenamt in Mittelamerika
„Bei der Kleinkindpastoral des Landes begleiten mehr als 600 Helferinnen und Helfer junge Familien, um Kindern einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen“, sagt Maria Voß. Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat unterstütze beide Projekte seit Jahren. „Unser Eine-Welt-Kreis hilft dabei ein wenig.“