Anzeige
Die Bewerbungsphase für das im Sommer beginnende Kursjahr bei den Freiwilligen Sozialen Diensten (FSD) im Bistum Münster hat begonnen. Etwa 1.000 freie Stellen, davon 450 im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und 550 im Bundesfreiwilligendienst (BFD), möchten die FSD besetzen.
„Wir haben einen breiten Pool an Einsatzstellen im gesamten nordrhein-westfälischen Teil des Bistums“, sagt FSD-Geschäftsführerin Kerstin Stegemann. Etwa 800 Einsatzstellen des katholischen Trägers für Freiwilligendienste stehen zur Verfügung. Einen Freiwilligendienst können Interessierte beispielsweise im Krankenhaus, in der Altenpflege, in Jugendzentren und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung leisten. Freie Stellen gebe es allerdings nicht nur in der Pflege. „Wer nicht so gerne in diesem Bereich arbeiten will, kann seinen Freiwilligendienst auch in der Technik oder Verwaltung machen“, sagt der pädagogische Mitarbeiter Simon Kampe.
Dauer individuell, Taschengeld fest
Die Dauer des FSJ oder des BFD können die Bewerber selbst festlegen. Zwischen sechs und 18 Monaten sei alles möglich: „Da kann jeder individuell schauen, wie es ihm passt. Wer zum Beispiel im Sommer den Freiwilligendienst antritt, kann im April mit einer Ausbildung beginnen. Gleichzeitig kann aber auch spontan verlängert werden“, sagt Kampe. Oft würden Jugendliche den Freiwilligendienst kombinieren, beispielsweise mit Auslandsaufenthalten oder Praktika.
Neben einem Taschengeld von 402 Euro monatlich bieten die FSD über das Jahr verteilt fünf Seminarwochen in einer festen Gruppe. „Anfangs geht es natürlich darum, einander kennenzulernen. Die Jugendlichen sollen sich für ihre Zeit im Freiwilligendienst ein Ziel setzen. Das kann jeder selbst entscheiden, sei es zum Beispiel einfach nur Pünktlichkeit“, erklärt Kampe.
Seminare für die Zukunft
In weiteren Seminaren geht es darum, zurückzublicken und sich auf die Zeit nach dem Freiwilligendienst vorzubereiten. Dabei erhalten die Jugendlichen Unterstützung von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FSD. Auch die politische Bildung ist ein Thema. Dabei entscheiden die verschiedenen Gruppen, wo sie einen Schwerpunkt setzen wollen.
Zwar spielt auch der Glaube eine Rolle, verpflichtet aber nicht, wie Stegemann erklärt: „Als katholischer Träger ist es uns wichtig, eine Auseinandersetzung mit religiösen Themen anzubieten. Das können alle ganz unverbindlich ausprobieren. Gezwungen wird niemand.“
So läuft die Bewerbung
Bewerbungen sind auf zwei Wegen möglich. „Entweder man bewirbt sich direkt bei der Einsatzstelle oder bei uns im Online-Portal. Gemeinsam schauen wir dann, dass wir eine passende Einsatzstelle finden“, sagt Kampe. Die meisten würden direkt nach den Sommerferien beginnen, doch auch ein späterer Termin ist möglich, sodass Jugendliche sich das ganze Jahr über bewerben können.
Hier geht es zur Online-Bewerbung für den nordrhein-westfälischen Teil des Bistums.
Dabei sein können nicht nur Jugendliche, sondern auch Menschen über 27 Jahre. „Da sind die Seminare dann ein wenig anders“, sagt Stegemann. Auch Bewerbungen aus dem Ausland sind erwünscht. „In dem Fall schauen wir, wie es am besten passt, da manche Einsatzstellen auch Unterbringungen anbieten.“
Auch im Offizialat Oldenburg starten die Katholischen Freiwilligendienste im Oldenburger Land (KFWD) die Bewerbungsphase für rund 340 Stellen im FSJ oder BFD. Weitere Informationen und ein Online-Portal zur Bewerbung gibt es hier.